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Lernen & Lehren

In dieser Rubrik dreht sich alles um das Gitarre-Lernen und -Unterrichten. Hilfreiche Anregungen finden sich unter den Gitarrentipps sowie den Fragen und Antworten, ein umfangreiches, nach Themen sortiertes Linkverzeichnis erleichtert die Suche im Netz. Zudem veröffentlicht GitarreKonkret gern aktuelle Stellenanzeigen von Musikschulen im gesamten Bundesgebiet. Ihr habt noch einen Tipp, eine Frage, zu der euch die Antwort fehlt oder eine Internetseite, die spannend ist für andere Gitarrist*innen? Dann schreibt der Redaktion!

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Erfolgreich auftreten

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Vorbereitung

Beste Grundlage für einen gelungen Auftritt ist eine solide Vorbereitung. Hier ein paar praktische Tipps:

  • Die Stücke sollten im Idealfall schon einige Zeit vor dem Konzert spieltechnisch und musikalisch beherrscht werden.
  • Auch die Entscheidung, ob auswendig oder vom Notenblatt gespielt wird, sollte frühzeitig getroffen werden.
  • Wird nicht auswendig gespielt, dann ist für eine übersichtliche Notenvorlage zu sorgen, bei der lästiges Umblättern nach Möglichkeit vermieden wird. Lose Notenblätter unbedingt zusammenkleben.
  • Rechtzeitig vor dem Konzert ist zu prüfen, ob sich das Instrument und insbesondere die Saiten in einem einwandfreien Zustand befinden. Alte Saiten müssen ein paar Tage vor dem Konzert gewechselt werden, damit sie noch eingespielt werden können. Anderenfalls verstimmt sich die Gitarre während des Spielens.
  • Vor wichtigen Konzerten oder Wettbewerben ist es sinnvoll, kleinere Testauftritte zu absolvieren.
  • Um Hektik zu vermeiden, sich in Ruhe warm zu spielen und evtl. den Raum kennen zu lernen, sollte man sehr pünktlich beim Auftrittsort eintreffen.

Präsentation während des Auftritts

  • Zeit lassen! Auf der Bühne sollte man sich die nötige Zeit gönnen, um anzukommen, sich in eine angenehme Sitzposition zu bringen, die Stimmung noch einmal zu prüfen und sich in den musikalischen Ausdruck des Stückes hineinzufühlen. So baut man in sich und bei den Zuhörer*innen die nötige Spannung für einen musikalisch interessanten Vortrag auf. Die ersten Takte des Stückes vor dem Losspielen noch einmal in der Vorstellung durchgehen! So wird von Anfang an mit der richtigen Tongebung, dem gewünschten Ausdruck und dem richtigen Tempo begonnen.
  • Die Spannung bis zum Schluss halten. Auch der letzte Akkord oder Ton gehört noch zum Stück, erst nach dem Abdämpfen ist das Stück zu Ende. Dieses muss die/der Spieler*in dem Publikum unmissverständlich vermitteln.
  • Beim Spielen zuhören und sich von den Klängen führen lassen. Sich in die Stücke hineinspüren und dem Spannungsverlauf überlassen.

Rückblickende Analyse

Nicht jedes Konzert gelingt so gut, dass man damit rundherum zufrieden ist. Nach dem Vorspiel sollte genau bilanziert werden, was positiv gelaufen ist und was noch nicht so gut funktioniert hat. Nur so kann man die nötigen Schlüsse für die Zukunft ziehen und mit den gesammelten Erfahrungen immerhin einen Lernerfolg verbuchen.

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Informationen zum Wettbewerb Jugend musiziert

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„Dabei sein ist alles“

Seitdem 1963/64 der Wettbewerb „Jugend musiziert“ zum ersten Mal vom „Deutschen Musikrat e.V.“ durchgeführt wurde, hat er sich zu einem der erfolgreichsten Projekte in der musikalischen Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland entwickelt. Dies untermauern insbesondere die von Jahr zu Jahr steigenden Zahlen an Teilnehmenden. Im Jahre 2001 nahmen allein 14.000 junge Musiker*innen an „Jugend musiziert“ teil.

Im Vordergrund des Wettbewerbs steht die musikpädagogische Breitenwirkung. Es sollen möglichst viele Kinder und Jugendliche zum Musizieren angeregt und in ihrer musikalischen Tätigkeit bestärkt werden. Deshalb sind alle – nicht nur die angeblichen Wunderkinder – zur Teilnahme aufgerufen. Ganz im olympischen Geist gilt die Devise: “Dabei sein ist alles“. Dies schlägt sich besonders in den Regionalwettbewerben nieder. Hier können dritte, zweite und erste Preise, sowie erste Preise mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb gewonnen werden. Erst in den folgenden Wettbewerbsrunden – Landeswettbewerb und Bundeswettbewerb – geht es verstärkt darum, die musikalischen Talente und Frühbegabungen heraus zu filtern. Bis dahin gilt allein der Mut zur Teilnahme schon als Erfolg.

So bietet „Jugend musiziert“ ein lohnenswertes Ziel, auf das über einen längeren Zeitraum hingearbeitet werden kann. Schüler*innen und Lehrer*innen erarbeiten gemeinsam ein Vorspielrepertoire. Dies geht meist mit einer hohen Motivation und Übe-Intensität sowie einer größeren Bereitschaft zur Genauigkeit einher. Zwischenzeitliche Schülervorspiele bieten die willkommene Möglichkeit zum Formtest. Auch auf außermusikalische Bereiche kann sich diese zielgerichtete Arbeitsweise sehr positiv auswirken.

Zeitplan:

  1. Phase: Regionalwettberwerbe im Januar und Februar
  2. Phase: Landeswettbewerbe – normalerweise im März in jedem Bundesland und an einigen deutschen Schulen im Ausland.
  3. Phase Bundeswettbewerb zumeist im Juni

Die Anmeldung zum Regionalwettbewerb muss dem zuständigen Regionalausschuss bis zum 01.Dezember des Vorjahres vorliegen.

Altersgruppen:

Die Wertungen finden in acht verschiedenen Altersgruppen statt. Die Altersgrenze ist 20 Jahre. In Ensemblewertungen dürfen einzelne Teilnehmer bis zu 27 Jahre sein.

Repertoire:

Je nach Altersgruppe wird ein Repertoire zwischen 6 und 30 Minuten mit Musik aus verschiedenen Epochen, darunter ein Werk aus der Musik des 20./21. Jahrhunderts, erwartet. In diesem Rahmen kann das Vorspielprogramm kann frei gewählt werden. Literaturvorschläge zu verschiedenen Instrumenten kann man den entsprechenden Listen entnehmen, die vom „Deutschen Musikrat“ herausgegeben werden.

Weitere Informationen:

Beim „Deutschen Musikrat e.V.“ erhält man die Informationsbroschüre „Jugend musiziert“, Literaturlisten, Anmeldeformulare und weitere Informationen.

Anschrift:

Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH

Bundesgeschäftsstelle “Jugend musiziert”
Trimburgstr. 2
81249 München

Telefon: (089) 871002-0
Telefax: (089) 871002-90
E-Mail: jumu@musikrat.de

Internet:

Web-Site: http://www.jugend-musiziert-hamburg.de/
Bundesweit: http://www.jugend-musiziert.org/

 

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Allgemeine Übetipps

Dieser Beitrag zeigt allgemeine Übetipps auf. Text als pdf-Datei downloaden

Rechtzeitig beginnen – Mit der Vorbereitung auf ein wichtiges Vorspiel sollte selbstverständlich sehr rechtzeitig begonnen werden. Gerade bei umfangreicheren Vorspielprogrammen wird sich sonst die nötige Sicherheit für einen flüssigen und musikalisch spannungsreichen Vortrag nicht einstellen. Etwa einen Monat vor dem Konzert, Wettbewerb o.ä. sollten Notentext und Fingersätze der Stücke schon gut verinnerlicht sein, um in der letzten Vorbereitungsphase hauptsächlich an musikalischen Details feilen zu können.

Vorspielen üben – Vor einem wichtigen Konzert sollte man jede Möglichkeit nutzen, um das Konzertprogramm in kleinerem Kreise vorzuspielen und dabei Auftrittsroutine zu sammeln.

Immer in Konzerthaltung üben – Insbesondere dann, wenn man sich auf ein wichtiges Konzert, eine Prüfung oder einen Wettbewerb vorbereitet, sollte man beim Üben immer die Haltung einnehmen, die man später auch auf der Bühne einnehmen wird. Spielt man beim häuslichen Üben z.B. immer ohne Fußbank (oder andere Spielhilfe) und/oder Notenständer, wird sich dies beim Vorspiel negativ bemerkbar machen. Die eigentlich viel praktischere Haltung – mit Fußbank und gut positioniertem Notenständer – fühlt sich dann meist seltsam ungewohnt an, was ein flüssiges und technisch sauberes Spiel stark behindern kann.

In Zeitlupe üben – Oft wird beim Üben in zu hohem Tempo gespielt. Ganz besonders für ein technisch sauberes Spiel ist es notwendig, immer wieder ein sehr langsames Übetempo zu wählen. Funktionieren alle Spielabläufe in diesem Zeitlupentempo, kann man sich schrittweise dem eigentlichen Vortragstempo nähern. Dabei immer darauf achten, dass sich keine Unsauberkeiten einschleichen. In diesem Fall lieber wieder das Tempo zurücknehmen.

Metronom – Das Metronom ist ein sehr praktisches Hilfsmittel, um beim Spielen Tempo und rhythmische Genauigkeit zu kontrollieren. Insbesondere beim Einüben von längeren und komplexeren Stücken sollte es unbedingt verwendet werden.

Gut zuhören! – Höre dir beim Spielen immer wieder bewusst und aufmerksam zu. Insbesondere für ein sauberes Spiel ist dies eine unabdingbare Vorraussetzung.

Am Ende beginnen –  Manche Stücke werden zum Ende hin immer unsicherer und ungenauer.  Ein fehlerhaftes Spiel am Schluss eines Stückes stellt sich häufig dann ein, wenn beim Üben immer wieder von Vorne begonnen wird. So wird der Anfang immer vertrauter und deshalb auch schöner und flüssiger. Genauso vertraut sollte man sich aber unbedingt mit jedem Abschnitt des Stückes machen. Hierzu sollte man beim Üben immer wieder auch mit den letzten Takten bzw. der letzen Phrase des Stückes beginnen. Funktionieren diese sauber und sicher, nimmt man  die voranstehende Phrase hinzu usw. Auf diese Weise wird das Ende des Stückes immer vertrauter und sicherer.

Übe das, was Du noch nicht kannst! – Um mit möglichst geringem Zeitaufwand schnell voran zu kommen, sollte man sich immer wieder auf das konzentrieren, was man noch nicht kann. Diese Stellen sollte man  gezielt herausgreifen und so lange üben, bis sie flüssig gelingen. Danach sollte man die Stelle wieder in einem musikalischen Zusammenhang (z.B. einer Phrase) üben, damit sie später auch beim Durchspielen des ganzen Stückes gelingt.

Fingersätze – Ein guter Fingersatz – für die rechte und/oder linke Hand – kann über die flüssige und sichere Ausführung eines Stückes entscheiden. Fingersätze sollten deshalb sorgfältig eingeübt werden. Hierzu empfiehlt es sich auch, rechte und linke Hand getrennt voneinander einzuüben.

Anfänge, Schlüsse und Pausen – werden oft nicht ernst genug genommen. Übe bei Anfängen auch die innerliche Vorbereitung (Tempo, Lautstärke, Charakter usw. vorstellen bevor man losspielt) mit ein. Dämpfe Schlüsse und Pausen sauber ab.

Musikalisch üben – Auch die musikalische Gestaltung muss gezielt eingeübt werden. Der Charakter eines Stückes kann insbesondere durch das Tempo, Lautstärken, Klangfarben, Ritardandi usw. herausgespielt werden.

Rotierende Aufmerksamkeit – Selbstverständlich kann niemand beim Üben gleichzeitig auf alle Einzelheiten achten. Deshalb sollte man sich für jede Übeeinheit ein ganz bestimmtes Ziel setzen. Einmal richtet man seine ganze Aufmerksamkeit z.B. auf den genauen Rhythmus, ein anderes Mal auf Lautstärken, um beim nächsten Mal besonders auf das saubere  Dämpfen zu achten. So wird man nach und nach alle Details zu einer überzeugenden Interpretation verknüpfen.

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Gedanken zum Thema Üben

Als Gitarrenlehrer*in wird man immer wieder damit konfrontiert, dass Kinder zwar gerne Gitarre lernen möchten, aber nur wenig Motivation zum Üben verspüren. Der folgende Beitrag bietet Lösungsvorschläge für dieses Problem und zeigt Möglichkeiten auf, mit denen sich die Freude am täglichen Üben steigern lässt. Zudem habe ich versucht zu definieren welch wichtige Rolle Lehrer*innen und Eltern in diesem Zusammenhang spielen. Der Text lässt sich auch als pdf-Datei downloaden

1. Warum üben?

Das Lernen eines Instruments stellt Schüler*innen sowohl vor neue geistige Anforderungen als auch vor ungewohnte und defizile motorische Aufgaben. Wenn man sich bewusst macht, dass ein Unterrichtsjahr im Normalfall 40 Unterrichtsstunden umfasst, wird schnell deutlich, dass effektive Fortschritte nur dann zu erreichen sind, wenn der Lernstoff zu Hause vertieft wird. Nur so hat die/der Lehrer*in die Möglichkeit in der folgenden Unterrichtsstunde – nach einer kurzen Wiederholungsphase – nahtlos an das Gelernte anzuknüpfen. Wurde in der Zwischenzeit nicht geübt, tritt oft sogar der gegenteilige Effekt auf. Das Gelernte wurde wieder vergessen, so dass in vielen Fällen wieder von vorne begonnen werden muss und der Unterricht irgendwann auf der Stelle tritt.

Gerade für die sehr jungen Schüler*innen ist der Sinn und Zweck des Übens normalerweise nicht nachzuvollziehen. Sie möchten zwar gerne Gitarre spielen, können aber den Zusammenhang zwischen der Weiterentwicklung ihrer instrumentalen Fähigkeiten und dem – meist als anstrengend empfundenen – Üben noch nicht herstellen. Erst mit zunehmendem Alter erkennen Schüler*innen, dass sie es zum großen Teil selbst in der Hand haben, wie schnell und gut sie Fortschritte machen. Kinder, die zu dieser Vernunftentscheidung noch nicht in der Lage sind, werden im seltensten Fall von sich aus zum Instrument greifen um zu üben.

2. Motivation

Die Motivation zum Üben kann auf verschieden Motiven basieren, die aber nicht ganz isoliert voneinander betrachtet werden können. Auch hier gibt es wieder altersspezifische Unterschiede.

Ziele setzten

Ein Ziel zu haben ist sicher ein ganz wichtiger Motivationsfaktor. Dies können ganz unterschiedliche Inhalte sein. Eine neue Spieltechnik erlernen, ein neues Stück oder ein Teil davon beherrschen, das nächste Schülerkonzert, Jugend musiziert usw. sind greifbare Ziele, auf die es sich hinzuarbeiten lohnt. Schüler*innen, die die Wechselwirkung zwischen persönlicher Anstrengung und Erfolg erkannt haben, sind sicher bereit über einen längeren Zeitraum auf ein gestecktes Ziel hinzuarbeiten. Bei jüngeren Schüler*innen ist die Frustrationstoleranz hingegen deutlich niedriger. Hier sollte man inhaltliche Anforderungen und zu bewältigende Zeiträume bewusst niedriger halten, damit ein weiterer wichtiger Motivationsgrund gegeben ist: Der Erfolg!

Erfolg

Auf eine Anstrengung sollte unbedingt ein Erfolgserlebnis folgen. Die Freude über ein erreichtes Ziel setzt die notwendige Energie und eine erhöhte Bereitschaft für weitere Anstrengungen frei. Im Optimalfall wird auf diese Weise eine Erfolgsspirale in Gang gesetzt, in der auf eine Phase des Übens und der Anstrengung der Erfolg eintritt. Wie Schüler*innen einen Erfolg erleben ist sehr unterschiedlich. Kleinere Kinder sind meist noch sehr außengesteuert und nehmen den Erfolg insbesondere an der positiven Reaktion ihrer Umwelt wahr. Bei älteren Schüler*innen ist Lob und Anerkennung von außen zwar auch noch sehr wichtig, zunehmend folgen sie aber ihren eigenen Zielen und nehmen selbst wahr, wann eine Aufgabe oder ein selbstgestecktes Ziel erfolgreich bewältigt wurde.

Inhalte 

Die Wahl der Inhalte entscheidet selbstverständlich sehr wesentlich darüber, mit welcher Freude und mit welchem Einsatz die/der Schüler*in am Unterricht teilnimmt. Nicht jeder Wunsch von Schüler*innenkann immer sofort erfüllt werden. Manches gewünschte Stück ist evtl. noch zu schwer, eignet sich nicht für die Umsetzung auf der Gitarre o.ä.. Trotzdem sollte sich die Lehrperson bei der Auswahl der Literatur unbedingt an vorhandenen Wünschen und Bedürfnissen der Schüler*innen orientieren. So ist es meist möglich, sich ähnliche klingender Literatur mit geringerem Schwierigkeitsgrad zu widmen, wenn das eigentlich gewünschte Stück dem Leistungsstand der/des Schüler*in noch nicht entspricht.

3. Wie viel üben?

Genauso wie die Lerninhalte klar definiert sein müssen, sollte auch die Übezeit von der Lehrperson klar benannt werden. Wie viel geübt werden sollte hängt im Wesentlichen von Alter, Leistungsstand und Ziel der/des Schüler*in ab. Bei Kindern, die gerade mit dem Unterricht begonnen haben, reichen schon einige Minuten täglich. Schüler*innen mit höheren Ambitionen, die z.B. auf ein Studium bzw. auf eine Aufnahmeprüfung hinarbeiten, müssen die Bereitschaft mitbringen auch mehrere Stunden am Instrument zu verbringen. Hierbei sollte auf regelmäßige Pausen geachtet werden, da die Fähigkeit sich zu konzentrieren in der Regel nur 35 Minuten umfasst. Darauf sollte unbedingt eine Regenerationsphase folgen. Die Häufigkeit des Übens ist wichtiger als die Dauer. Mehrere über den Tag verteilte Übeeinheiten sind deutlich effektiver als ununterbrochenes stundenlanges Üben.

4. Äußere Bedingungen

Auch äußere Bedingungen können die Intensität des Übens beeinflussen. Ein schlechtes oder der Körpergröße nicht angemessenes Instrument kann das Spiel unnötig erschweren. Auch zu alte Saiten, eine schlechte Sitzgelegenheit, eine unruhige Umgebung usw. wirken sich negativ auf Motivation und Lernerfolg aus. Es sollte regelmäßig überprüft werden, ob folgende Vorraussetzungen erfüllt werden:

  • Ist ein ruhiger Raum vorhanden, in dem konzentriertes Üben möglich ist?
  • Gibt es eine adäquate Sitzgelegenheit? Ein Stuhl ohne Armlehne mit gerader Sitzfläche.
  • Ist die/derr Schüler*in im Besitz einer Fußbank oder einer entsprechenden Gitarrenstütze, die eine günstige Haltung des Instruments gewährleistet?
  • Verfügt die/der Schüler*in über ein funktionstüchtiges Instrument, das ihrer/seiner Körpergröße entspricht, sowie das nötige Zubehör (Ersatzsaiten, Gitarrenkoffer oder –hülle usw.)?
  • Sind die nötigen Unterrichtsmaterialien (z.B. Notenständer, Noten, Gitarrenschule, Metronom) vorhanden?
  • Schüler*innen, die mit Nagelanschlag spielen sollten zudem auf die Pflege Ihrer Nägel achten, um überhaupt einen tonlich befriedigenden Klang erzeugen zu können. Auch hierzu müssen die nötigen Werkzeuge wie Feile und sehr feines Schleifpapier vorhanden sein.

5. Die Rolle der Eltern

Lehrer*innen vermitteln spieltechnische und musikalische Fertigkeiten, definieren Übeinhalte und die Dauer des Übens, setzen Ziele und Zwischenziele, kümmern sich um das gewünschte Noten- und Unterrichtsmaterial usw. und sorgt so für die pädagogische und methodische Basis. Ihr Einfluss auf die Umsetzung ihrer Vorgaben ist allerdings nur sehr begrenzt. Hier fällt den Eltern eine ganz wichtige Rolle zu, da nur sie täglich im Kontakt zu Ihren Kindern stehen und so einen Einfluss darauf haben, ob auch regelmäßig geübt wird. Im Folgenden sollen Möglichkeiten dargestellt werden, wie Eltern ihre Kinder beim erlernen eines Instruments begleiten und unterstützen können.

Interesse zeigen

Kinder werden in ihrem Handeln bestätigt, wenn die Eltern Interesse dafür aufbringen. Dies kann z.B. durch kleine Hauskonzerte vor den Eltern und Geschwistern oder das gemeinsame Üben gezeigt werden. Vielen Kindern gefällt es, wenn die Eltern beim Üben dabei sind und sie z.B. durch mitsingen oder spielen unterstützen. Auch Fragen wie „Was spielst Du da für ein schönes Stück, oder wie spielt man das, kannst Du mir das mal zeigen?“ werten das Tun der Kinder auf. Einigen Kindern gefällt es auch, wenn die Eltern selbst einmal zum Instrument greifen und ausprobieren was ihre Kinder gerade lernen.

Loben

Gerade jüngere Schüler*innen schöpfen ihre Motivation zum großen Teil aus dem Lob ihrer Umwelt. Es gibt auch fast immer etwas Positives und Lobenswertes zu entdecken. Das kann bei der bloßen Tatsache, dass geübt wurde anfangen – „Schön, dass du heute wieder geübt hast“, „Ich finde es immer schön, wenn du Gitarre spielst“ – oder sich auf konkrete Inhalte und Stücke beziehen – „Das Stück, das du gerade übst, klingt aber schön!“.

Verständnis zeigen

Zeigen Sie Verständnis, wenn ihre Kinder einmal in ein Motivationstief geraten. Versuchen Sie sie wieder aufzubauen oder zu trösten, wenn es einmal nicht so vorangeht, wie es sich das Kind wünscht. Sollten Sie das Gefühl haben, dass ihr Kind überfordert ist, dann nehmen sie Kontakt zu seiner/seinem Lehrer*in auf, um sich mit ihm zu besprechen und nötigenfalls mal einen Gang zurück zu schalten.

Erinnern

Oft wird das Üben nicht aus Unlust vermieden, sondern schlichtweg vergessen. Erinnern Sie Ihre Kinder regelmäßig an das Üben. Vermeiden Sie dabei einen ermahnenden Tonfall. Es reicht meist schon die Frage „Hast du heute eigentlich schon Gitarre gespielt?“. Falls Ihr Kind trotz Erinnerung nicht übt, versuchen Sie es nicht zu zwingen. Es sollte auf keinen Fall zu Streitigkeiten kommen die die Lust am Musizieren beeinträchtigen. Sollte Ihr Kind über einen längeren Zeitraum nicht üben, dann halten Sie Rücksprache mit seiner/seinem Lehrer*in, damit sie/er dies gegebenenfalls im Unterricht besprechen kann.

Begleiten, nicht kontrollieren

Versuchen Sie unbedingt jede inhaltliche Kritik in negativem Sinne zu vermeiden. Ihre Kinder sollen Sie als stützende Begleitung und nicht als Kontrollinstanz erleben. Sollten Sie einmal das Gefühl haben, dass Ihr Kind keine Fortschritte macht, etwas dauerhaft falsch macht, nur schräge Töne produziert o.ä., dann überlassen Sie die notwendige Korrektur der Lehrperson. Tritt keine Verbesserung ein, dann halten Sie Rücksprache mit ihr.

Üben in den Tagesablauf integrieren

Besonders gut ist es, wenn das Üben in den Tagesablauf des Kindes fest integriert ist. Es kann so zu einem täglichen Ritual bzw. zur Normalität werden. Vereinbaren sie feste Übezeiten mit Ihren Kindern. Besonders gut eigen sich hiefür die Zeiträume vor als unangenehm empfundenen Tätigkeiten. Viele Kinder freuen sich z.B. wenn Sie statt sofort ins Bett gehen zu müssen noch zehn Minuten Gitarre spielen dürfen.

Motivieren durch Alltagspräsenz von Musik

Die tägliche Auseinandersetzung mit dem Instrument fällt den Kindern naturgemäß am leichtesten, wenn diese als spielerisch empfunden wird. Die Präsenz von Musik im Alltag kann hier eine wichtige Rolle spielen. Gemeinsames Singen und Musizieren mit den Eltern, Musikhören und Konzertbesuche steigern die Freude und Motivation der Kinder am Musizieren.

Äußere Bedingungen schaffen 

Wie schon dargelegt, müssen für das effektive Üben eine Reihe von äußeren Rahmenbedingungen gegeben sein. Gerade bei jüngeren Schüler*innen sind besonders die Eltern dafür verantwortlich, dass diese erfüllt werden

6. Was üben? 

Generell gilt: „Übe das, was du noch nicht kannst“. Dinge, die schon beherrscht werden und verinnerlicht sind, müssen nicht mehr geübt werden. Oft verliert man sich darin,  Stücke oder Teile eines Stückes endlos zu wiederholen, die schon ausreichend beherrscht werden. Natürlich soll man sich an seinem Können erfreuen, dies sollte aber nicht das konstruktive Üben behindern.

Hier hilft es, wenn die tägliche Übezeit klar in eine Übe- und in eine Spielphase unterteilt wird. Nach zwanzig Minuten üben, folgt z.B. eine Spielphase in der man alte Stücke herausholt, improvisiert, oder vom Blatt spielt.

„Zeit am Instrument ist nicht nur Übzeit! Der Schüler soll sich auch seiner erworbenen Fähigkeiten freuen und mal ganz einfach loslegen können. ‘Wir feiern was wir können, und lernen stets Neues dazu.’ Das Lernen ist wichtig, das Feiern nicht weniger.“   Francis Schneider

7. Wie üben?

Genauso wie man im Instrumentalunterricht die nötigen spieltechnischen und musikalischen Fähigkeiten erlernt, sollten auch Strategien zur Problemlösung und Übetechniken sukzessive im Unterricht vermittelt werden. Nur so ebnet man der/dem Schüler*in den Weg in die Selbstständigkeit und macht sie/ihn von der Lehrperson unabhängig.

Auch das Üben muss geübt bzw. erlernt werden. Welche Techniken sich als jeweils sinnvoll erweisen ist genauso unterschiedlich, wie sich die einzelnen Schülerpersönlichkeiten voneinander unterscheiden. Dies zeigt sich gerade im elementaren Bereich. Die eine Schülerin nähert sich lieber über das Zählen dem Rhythmus, der andere Schüler bevorzugt Bewegungsspiele. Auf alle Techniken hier im Einzelnen einzugehen, würde den Rahmen dieser Ausführungen sprengen. Wer auf der Suche nach speziellen Anregungen ist, der sei auf die folgenden Literaturtipps verwiesen. Insbesondere das Buch „Üben – was ist das eigentlich?“ von Francis Schneider sei allen Leser*innen ans Herz gelegt.

Literatur:

  • Alfred Eickhold, Mathias Kijewski, Dieter Kreidler, Anke Leppen, Barbara Petzold, Joachim Sieper und Jürgen Sonnenschein: „Los geht’s! – Eine Gitarrenschule für Kinder“ – Unterrichtshandbuch, Schott Verlag 1993.
  • Francis Schneider: „Üben – was ist das eigentlich?“, Musikedition Nepomuk, Aarau (Schweiz) 1994.
  • Ulrich Mahlert (Hrsg.): „Spielen und Unterrichten“, Schott Verlag 1997
    Gerhard Mantel: „Cello üben – Eine Methodik des Übens für Streicher“, Schott Verlag 1987.
  • Konrad Ragossnig: „Anleitung zum täglichen Üben“; aus Handbuch der Gitarre und Laute, Schott Verlag 1978.
  • Barry Green W. Timothy Gallwey: “Der Mozart in uns (The inner Game of music)“, Verlag im Waldgut, Frauenfeld 1993.
  • Martin Gellrich: “Üben mit Lis(z)t”, Verlag im Waldgut, 1992.
  • Christian Moritz: „Mentales Training in der Übepraxis – Diskussion verschiedener Methoden und Vorstellung und Entwicklung zu gezielten instrumentalen Themen“, Schriftliche Arbeit im Rahmen des DML-Studienganges am Hamburger Konservatorium, 1999.

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Das Stimmen der Gitarre

In diesem Beitrag erfährt man Wissenswertes zum Thema Stimmen der Gitarre. Zudem kann man sich den Text auch als pdf-Datei downloaden.

Stimmen nach Stimmgerät:

Da das Stimmen der Gitarre etwas Geduld und Übung verlangt, ist anfänglich der Einsatz eines digitalen Stimmgerätes empfehlenswert. Schon für ca. € 25,- kann man brauchbare Modelle käuflich erwerben. Wer später Fingerstyle-Gitarre lernen möchte und viel mit offenen Stimmungen (Open Tunings) zu tun haben wird, sollte sich gleich ein “Chromatisches Stimmgerät” anschaffen. Mit diesem lässt sich nicht nur die Standardstimmung (E, A, d, g, h, e’), sondern auch jede andere Stimmung einstellen.

Das Stimmgerät erkennt üblicherweise die jeweilige angeschlagene Saite. Jetzt muss nur noch die Tonhöhe korrigiert werden. Wenn der Zeiger im Display in der Mitte steht (manchmal leuchten auch links und rechts vom Zeiger zwei Lichter auf), ist die Saite gestimmt. Steht der Zeiger links, muss die Saitenspannung erhöht werden, indem man den Wirbel etwas nach links dreht. Steht der Zeiger zu weit rechts, wird die Saitenspannung entsprechend verringert, indem der Wirbel nach rechts gedreht wird.

Stimmen nach Einklang:

Stimmen nach Einklang bedeutet, dass zwei Töne gleich klingen sollen. Man kann sich z.B. von einem anderen Instrument (z.B. einer schon gestimmte Gitarre, Klavier) oder von einer sogenannten Stimmpfeife alle Töne vorspielen lassen, und dann die Saiten des eigenen Instruments damit in “Einklang” bringen.

Auch ohne ein anderes Instrument ist es möglich, die Gitarre mittels “Einklang” zu stimmen. Hierzu werden die leeren Saiten mit entsprechenden gegriffenen Tönen auf den benachbarten Saiten verglichen.

  1. Die d-Saite wird mit dem gegriffenen “d” im V. Bund der A-Saite verglichen.
  2. Die g-Saite mit dem gegriffenen “g” im V. Bund der d-Saite
  3. Die h-Saite mit dem gegriffenen “h” im IV. Bund der g-Saite
  4. Die e’-Saite mit dem gegriffenen “e” im V. Bund der h-Saite
  5. Die tiefe E-Saite kann man mit der leeren e’-Saite vergleichen. Wenn man die E-Saite im V. Bund greift, kann man sie auch nach der A-Saite stimmen.

Nach dieser Methode wird die Gitarre allerdings nur relativ (in sich) gestimmt. Möchte man mit anderen Instrumenten zusammenspielen, müssen aber alle Instrumente auf dieselbe Tonhöhe eingestimmt werden. Als Referenzton dient meist der sogenannte Kammerton  “A” (440 Hertz), den man von einer Stimmgabel übernehmen kann.

Stimmen mit Flageoletts:

Flageolett-Töne werden erzeugt, indem die Saite mit der Fingerkuppe direkt über dem Bundstäbchen leicht berührt wird. Wenn nun die Saite angeschlagen wird (möglichst in der Nähe des Stegs), entsteht ein glockenähnlicher Klang. Nimmt man die Fingerkuppe nach dem Erklingen des Tons schnell von der Saite, klingt der Flageolett-Ton sehr lange nach.

  1. Der Flageolett am VII. Bund der A-Saite wird mit dem Flageolett am V. Bund der E-Saite verglichen
  2. Der Flageolett am V. Bund der A-Saite wird mit dem Flageolett am VII. Bund der d-Saite verglichen
  3. Der Flageolett am V. Bund der d-Saite wird mit dem Flageolett am VII. Bund der g-Saite verglichen
  4. Der Flageolett am VII. Bund der E-Saite wird mit der leeren h-Saite verglichen
  5. Der Flageolett am VII. Bund der A-Saite wird mit der leeren e’-Saite verglichen

Stimmung überprüfen:

Um Töne in Einklang zu bringen, muss man sich sehr im vergleichenden Hören üben. Ein physikalisches Phänomen kann dabei ein wenig helfen. Solange die Töne nicht im Einklang sind, entstehen beim Vergleichen der Töne sogenannte Schwebungen. (Sie sind als mehr oder weniger starke Vibrationen zu hören.) Klingen die Töne gleich und es sind keine Schwebungen mehr vorhanden, dann ist die Saite mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gestimmt. Nach dem Stimmen aller Saiten sollte man ein paar Akkorde spielen und hören, ob sie auch wirklich sauber klingen.

Weitere Tipps:

Höher oder tiefer? Anfangs ist es für viele schwer zu hören, ob die zu stimmende Saite höher oder tiefer als die gestimmte Saite ist. Klarheit kann man sich dadurch verschaffen, dass man die zu stimmende Saite einfach deutlich tiefer dreht. Dann kann man sich langsam von unten annähern.
Immer die gestimmte Saite zuerst anschlagen und dabei versuchen, den Ton im inneren Ohr zu behalten.
Bewusst beim Drehen der zu stimmenden Saite auf  die Tonhöhenveränderung hören. Beim Stimmen am fünften Bund sollte man die zu stimmende Saite deshalb vor dem Höherdrehen noch einmal anschlagen, um genau zu hören, wie viel man höher dreht. Bei der Flageolett-Methode sollten beide Töne beim Verändern der Saitenspannung noch klingen, damit man dabei gut hören kann, wie die Schwebung langsam schwächer wird und verschwindet.
Beim Stimmen der hohen Saiten sollte man darauf achten, dass die tiefen Saiten durch den Daumen abgedämpft sind. So vermeidet man das Auftreten von störenden Eigenschwingungen.
Versuche beiden Tönen dieselbe Klangfarbe zu geben. Unterschiedliche Klangfarben können das hören beeinflussen. Ein heller Klang wirkt meistens höher und ein dunkler Klang meistens tiefer.

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Das Besaiten der Gitarre

Eine Gitarre zu besaiten ist für Anfänger*innen nicht die leichteste Übung. In diesem Beitrag wird in einzelnen Schritten beschrieben, wie man eine neue Saite auf die Gitarre aufzieht. Zudem kann man sich den Text auch als pdf-Datei downloaden.

Klickt einfach auf die Bilder um diese zu vergrößern.

 

Befestigung am Steg:

1. Die Saite am Steg durch das entsprechende Loch führen. Nicht zu weit, damit die Länge der Saite noch ausreicht um sie am Kopf zu befestigen.

2. Das kürzere Ende der Saite unter dem längeren Ende hindurchführen.

3a. Das kurze Ende in die entgegengesetzte Richtung ziehen….

3b. ….und unter dem Teil der Saite, welcher auf dem Steg liegt, hindurchschieben.

4. Vorgang 3b noch einmal wiederholen. Bei der e’-Saite ruhig auch ein drittes Mal.

5. Zum Schluss die Saite hinter den Steg legen und festziehen. Am Ende der e’-Saite evtl. einen Knoten machen, um ein Hindurchrutschen des Saitenendes zu vermeiden.

 

Befestigung am Kopf:

1. Die Saite durch das entsprechende Loch im Wirbel führen.

2. Das kürzere Ende der Saite unter dem längeren hindurchführen, so dass eine Schlaufe entsteht.

3. Die Saite durch die Schlaufe stecken und festziehen.

4. Beim Aufrollen der Saite muss  man darauf achten, die Saite immer über das kurze Ende laufen zu lassen. So zieht sich diese am besten fest.

Um die Saite etwas schneller aufwickeln zu können, ist eine Saitenkurbel sehr hilfreich.

Saitenkurbel

Die überflüssigen Saitenenden erst abschneiden (z.B. mit einem Seitenschneider), wenn sicher ist dass alles gut geklappt hat.

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Die Teile der Gitarre

Anhand einer Abbildung, wird das Instrument und seine einzelnen Teile beschrieben. Download pdf-Datei

Tipps zum Kauf einer Gitarre

Auf zwei Seiten ist das Wichtigste aufgelistet, was man beim Kauf einer Gitarre beachten sollte. Qualitätsmerkmale, Hölzer, Größe, Kosten und Weiteres. Download pdf-Datei



Welche Gitarre brauche ich und wo bekomme ich sie her?

Wo bekomme ich eine Gitarre und was muss ich beim Kauf beachten?
In vielen Haushalten gibt es irgendwo noch eine  Gitarre. Natürlich kann man diese verwenden, um sofort mit dem Spielen starten zu können. Sehr wichtig ist es aber, schnell ein wirklich passendes Instrument in der richtigen Größe zu besorgen. Was man beim Kauf beachten sollte, wird hier beschrieben: https://gitarrehamburg.de/wp-content/uploads/2017/10/TippszumKaufeinerGitarre.pdf 

Welches Modell? Hier gibt es eine Liste von geeigneten Kindergitarren: http://www.egta-d.de/page/media/pdf/Info_EGTA-Gitarrenbauwettbewerb_2019.pdf

Wo kaufen? Normalerweise sucht man hierzu ein entsprechendes Fachgeschäft in der Nähe auf. In diesen Zeiten kann man eine Gitarre leider nur über den Versandweg bestellen. Bitte fragt trotzdem bei Eurem Fachhändler in der Nähe an, denn viele Fachgeschäfte liefern derzeit Instrumente und Zubehör ins Haus und es wäre sehr wichtig, dass der Einzelhandel durch die Corona Pandemie nicht zerstört wird!

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Wichtiges Zubehör

Neben dem Instrument solltest Du Dir noch folgende Hilfsmittel besorgen:

  • Fußbänkchen
  • Notenständer
  • Stimmgerät

Natürlich kann man auch hier zu Beginn ein wenig improvisieren. Z.B. kann man sich für PC oder Handy ein Stimmgerät als kostenlose App herunterladen.

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Üben

Um gut und schnell voranzukommen, sollte täglich auf der Gitarre gespielt werden. In Zeiten der Corona-Pandemie ist das ja sogar mehrmals am Tag möglich 🙂

Hier ein paar Tipps – besonders für Eure Eltern – zum Thema Üben:
https://gitarrehamburg.de/wp-content/uploads/2017/10/gedanken-zum-ueben.pdf

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Gitarre Stimmen

Bevor es losgeht, muss die Gitarre stets gestimmt werden. Anfangs ist hierzu ein Stimmgerät ein sehr gutes Hilfsmittel. Dies erhält man im Fachhandel, man kann es aber auch als App für das Handy, Tablet oder den PC herunterladen. Eine gute Handy-App ist z.B. der “GuitarTuna”. Hier eine Anleitung zum Stimmen der Gitarre: https://gitarrehamburg.de/wp-content/uploads/2017/10/gitarre-stimmen.pdf

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Los geht´s

Bevor es nun endlich mit dem Spielen losgeht, hier noch ein paar letzte Hinweise!

Geduld | Gehe den Kurs Lektion für Lektion durch und nimm Dir ausreichend Zeit, damit Du alle Übungen wirklich sicher beherrschst. Habe dabei selbst viel Geduld mit Dir, denn viele Dinge muss man sehr oft und über einen längeren Zeitraum probieren, damit sie das erste Mal klappen. Damit es dann immer funktioniert, muss man die Übungen regelmäßig wiederholen. Nutze die Chance, die Lektionen auch öfter anzuschauen.

Umgang mit den Videos | Meistens ist es nicht möglich, bei neuen Übungen sofort mit den Videos mitzuspielen. Schaue Dir das Video einer neuen Lektion deshalb im ersten Schritt in Ruhe an, bis Du verstanden hat wie es geht. Dann probiere erstmal in Deinem Tempo alles nachzumachen. Sobald Du Dich sicherer fühlst, kannst Du natürlich auch probieren mit dem Video mitzuspielen. 

Mitsingen und den Takt zählen | Singe die Lieder stets mit. Es geht nicht darum, dass man eine tolle Stimme hat, wie man ja auch auf den Videos sieht und hört 🙂 Viel wichtiger ist es, das mit Lust und Freude mitsingt und der Gesang immer etwas lauter als die Gitarre ist. Damit Du richtig Taktsicher wirst, zähle beim Spiel nach Noten stets den Takt mit.

Weitere Fragen? Vielleicht tauchen beim Lernen weitere Fragen auf. Falls Du nicht weiterkommen solltest, schreibe uns gern eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Nun starte mit Lektion 1!

Lektion 1 | Die Haltung

In diesem Video kannst Du mehr über die richtige Haltung beim Gitarrespielen erfahren. Beim Gitarrelernen ist es sehr wichtig, dass Du auf einem festen Stuhl ohne Armlehnen sitzt. Zudem brauchst Du ein Fußbänkchen oder eine Gitarrenstütze. Damit Du beim Spielen immer das Griffbrett und gleichzeitig die Noten im Blick behalten kannst, benötigst Du auch einen höhenverstellbaren Notenständer.

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Lektion 2 | Teile der Gitarre

Hier lernst Du, wie die wichtigsten Teile der Gitarre heißen. Eine weitere Beschreibung mit einer Abbildung steht hier als Download bereit: https://gitarrehamburg.de/wp-content/uploads/2017/10/Die-Teile-der-Gitarre.pdf

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Lektion 3 | Die sechs Saiten

Wie heißen die sechs Saiten der Gitarre?  Hier wird es erklärt!

Wer gern noch mehr über die Töne auf dem Griffbrett wissen möchte, der kann es ja mal hiermit versuchen: https://gitarrehamburg.de/wp-content/uploads/2017/10/DasGriffbrett.pdf 

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Lektion 4 | Der Daumenschlag

Mit dem Lied “Fing mir eine Mücke heut” lernt Ihr den Daumenschlag kennen.

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Lektion 5 | Ein Lied für die A-Saite

Auch das nächste Lied – der Uhrenkanon – wird mit dem Daumenschlag gespielt. 

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Lektion 6 | Ein Lied für die D-Saite

“Bruder Jakob” wird mit der D-Saite und dem Daumenschlag begleitet. Singe immer alle Strophen und spiele dazu ganz gleichmäßig.

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Lektion 7 | Zwei verschiedene Saiten

Bei “Hejo, spann den Wagen an” musst Du abwechselnd und ganz gleichmäßig immer zwei Mal die A-Saite und zwei Mal die E-Saite anschlagen. Wenn Du das Lied zwei Mal durchgesungen hast, dann spiele zum Abschluss noch ein letztes Mal die A-Saite.

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Lektion 8 | Ich kenne einen Cowboy

Auch “Ich kenne einen Cowboy” wird mit der A-Saite und der E-Saite begleitet. Das Lied beginnt mit der A-Saite. Ab dort wo über dem Text der Buchstabe “E” steht – also genau bei dem Wort “Bill” – müsst ihr die E-Saite spielen. Über dem Wort “still” steht wieder der Buchstabe “A”. Hier müsste ihr also wieder auf die E-Saite wechseln. Aber seht und hört selbst:

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Lektion 9 | Sascha liebt nicht große Worte

Dieses Lied wird mit A-, E- und D-Saite begleitet.

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Lektion 10 | Der Wechselschlag

Bisher haben wir die Saiten immer mit dem Daumen angeschlagen. Eine weitere wichtige Anschlagsart ist der Wechselschlag:

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Lektion 11 | Der e-Moll-Griff

Natürlich werden die Lieder nicht immer nur mit den leeren Saiten begleitet. Hier lernt Ihr den ersten Griff für die Liedbegleitung kennen. Prägt Euch gut seinen Namen ein und merkt Euch wo die Finger genau greifen müssen.

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Lektion 12 | Tägliche Übungen

In Lektion 9 habt Ihr den Wechselschlag kennengelernt. Damit dieser irgendwann ganz automatisch funktioniert, ist etwas Training nötig. Hierzu solltet Ihr nun täglich die Übung “Trepp auf, Trepp ab” machen. Beim e-Moll-Griff habt Ihr sicher gemerkt, dass das Greifen ein wenig anstrengend ist. Damit Eure Finger fitter werden und das Greifen immer leichter wird, solltet Ihr auch täglich die Klopfübung machen.

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Lektion 13 | Der A-Dur Griff

Weiter gehts es mit dem nächsten Akkordgriff, dem A-Dur. Merkt euch diesen gut, der Uhrenkanon wird hiermit begleitet.

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Lektion 14 | Die ersten Noten

In diesem Video lernt Ihr die ersten Noten kennen.

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Lektion 15 | Noten durcheinander

Nun werden die verschiedenen Noten durcheinander gemischt Denkt daran beim Spielen gut mitzuzählen, damit Ihr gut im Takt bleibt.

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Lektion 16 | Der D-Dur Griff

Zurück geht es zu Bruder Jakob. Diese Lied könnt Ihr auch mit einem Akkordgriff- dem D-Dur – begleiten. Das Video zeigt Euch, wie das geht!

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Lektion 17 | Die Notenlinien

Hier lernt Ihr die fünf Notenlinien kennen und erfahrt, wozu diese gut sind!

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Lektion 18 | A-Moll/E-Moll

Für “Hejo, spann den Wagen an” werden nun die Akkordgriffe “a-Moll” und “e-Moll” benötigt. Übt vor dem Losspielen gut das Wechseln der Griffe!

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Lektion 19 | Der Ton “A”

Das “A” auf der G-Saite ist nun der erste gegriffene Ton. Abwechselnd mit der leeren G-Saite kann man nun das Greifen gut üben und die kleinen Lieder dazu spielen.

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Lektion 20 | A-Dur/E-Dur

In diesem Video lernt ihr die passende Akkordbegleitung für “Ich kenne einen Cowboy”. Auch hier gilt es, vor dem spielen die Griffwechsel zwischen A-Dur und E-Dur gut zu verinnerlichen, damit das Spielen flüssig verlaufen kann.

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Lektion 21 | Der Ton “D”

Mit dem “D” – unserer “D-Saite” – lernt Ihr in Lektion 21 noch einen neuen Ton kennen. Ihr müsst ihn spielen, wenn der Notenkopf unter der 1. Notenlinie steht. Der lustige Text vom zweiten Lied in dieser Lektion – der “Flohzirkus” – stammt von Hans Joachim Teschner, der es in seiner sehr guten Gitarrenschule “Fridolin” veröffentlicht hat. Hier könnt Ihr mehr über den “Fridolin” erfahren: https://www.heinrichshofen.de/en/noten-fuer-instrumente/zupfinstrumente/gitarre/1042/fridolin-eine-schule-fuer-junge-gitarristen.-band-1-mit-cd

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Lektion 22 | Der Ton “C”

In dieser Lektion lernt Ihr einen weiteren gegriffenen Ton kennen. Es ist das “C” auf der H-Saite. Um ihn zu spielen, müsst Ihr mit dem 1. Finger im den 1. Bund der h-Saite greifen.

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Lektion 23 | Fünf verschiedene Töne

Nun kennt Ihr schon fünf verschiedenen Noten. Hier werden sie noch einmal wiederholt und in zwei Liedern angewendet. Das lustige Lied “Dreibein” stammt von Hans Joachim Teschner, der es in seiner sehr guten Gitarrenschule “Fridolin” veröffentlicht hat. Hier könnt Ihr mehr über den “Fridolin” erfahren: https://www.heinrichshofen.de/en/noten-fuer-instrumente/zupfinstrumente/gitarre/1042/fridolin-eine-schule-fuer-junge-gitarristen.-band-1-mit-cd

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Lektion 24 | Ein Lied mit drei Akkorden

Auf Seite 16 und 17 Eurer Noten findet Ihr nun ein Lied mit den Akkorden A-Dur, D-Dur und E-Dur. Übt besonders gut das Wechseln der Griffe, so wie es im Video beschrieben wird.
Mit freundlicher Genehmigung der Aktive Musik Verlagsgesellschaft mbH

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Lektion 25 | Ein Lied für zwei Gitarren

Dieses Lied ist für zwei Gitarren geschrieben. Übe nacheinander beide Stimmen gut und versuche mit dem Video mitzuspielen, sobald Du die Stimmen gut beherrschst. Spiele die obere Stimme nun immer mit dem Wechselschlag und die untere Stimme immer mit dem Daumenschlag.

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Lektion 26 | Noch ein Lied für zwei Gitarren

Auch “Der Wurm” ist ein Lied für zwei Gitarren. Übe wieder nacheinander beide Stimmen gut und versuche mit dem Video mitzuspielen, sobald Du die Stimmen gut beherrschst. Spiele die obere Stimme wieder mit dem Wechselschlag und die untere Stimme mit dem Daumenschlag. Das Lied stammt von Hans Joachim Teschner, der es in seiner sehr guten Gitarrenschule “Fridolin” veröffentlicht hat. Hier könnt Ihr mehr über den “Fridolin” erfahren: https://www.heinrichshofen.de/en/noten-fuer-instrumente/zupfinstrumente/gitarre/1042/fridolin-eine-schule-fuer-junge-gitarristen.-band-1-mit-cd

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Lektion 27 | Ein neuer Akkord: A7

Für das Lied “Ein Hase saß im tiefen Tal” musst Du mit dem “A7” einen neuen Griff verwenden. Falls Du noch einmal in der Übersicht sehen möchtest, wie alle Griffe gehen die Du schon gelernt hast, dann kannst Du Dir hier eine Grifftabelle herunterladen: https://gitarrehamburg.de/wp-content/uploads/2017/10/Grifftabelle2.pdf

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de

Lektion 28 | Übung auf der h-Saite

Mit dieser Übung lernst Du mit dem “d” auf der h-Saite einen neuen Ton kennen. Zudem erfährst Du etwas über die beiden wichtigen Spieltechniken “Vorbereiten” und “Liegenlassen”.

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Lektion 29 | Ist ein Mann in´Brunn gefallen

Auch dieses Stück ist für zwei Gitarren eingerichtet. In der Oberstimme kommt wieder das “d” auf der h-Saite vor. Spiele die Oberstimme wieder mit dem Wechselschlag und die Unterstimme mit dem Daumenschlag.

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Lektion 30 | Akkord-Lied mit E- und A-Dur

Mit dem Lied “Der Cowboy Jim aus Texas” vertiefen wir noch einmal den Griffwechsel zwischen A- und E-Dur.
Mit freundlicher Genehmigung der Aktive Musik Verlagsgesellschaft mbH

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Lektion 31 | Die Achtel-Noten

In dieser Lektion erfahrt Ihr, wie Musiker*innen die Ein-, Zwei- und Vierschlagnoten noch nennen und lernt zudem einen ganz neuen Notenwert – die Achtel-Noten – kennen.

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Lektion 32 | Zwei Übungen mit Achtel-Noten

Hier nun noch zwei Übungen mit Achtel-Noten auf der g-Saite. Zählt beim Spielen gut den Takt mit.

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Lektion 33 | Töne auf der hohen e-Saite

In dieser Lektion lernt Ihr neue Töne kennen. Sie befinden sich alle auf der hohen e-Saite.

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Lektion 34 | Neue Akkorde: C-Dur und G7

Mit dem Kanon “Miau, Miau hörst Du mich schreien” lernt Ihr in dieser Lektion zwei neue Akkorde kennen. Prägt Euch auch die Griffe C-Dur und G7 gut ein und übt oft das Wechseln zwischen beiden Griffen.

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Lektion 35 | Töne auf der D-Saite

Nun lernt Ihr auch die Töne auf den drei tiefen Saiten, den sogenannten “Basssaiten” kennen. In dieser Übung beginnen wir mit Tönen auf der D-Saite.

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Lektion 36 | Übung für die D-Saite

Um die Töne auf der D-Saite noch besser kennenzulernen, hier eine weitere Übung. Zudem lernt Ihr in diesem Lied die sogenannte “Dreischlagnote” kennen.

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Lektion 37 | Töne auf der A-Saite

In dieser Übung lernt Ihr noch tiefere Töne kennen. Die Töne auf der A-Saite sind so tief, dass unsere fünf Notenlinien nun nicht mehr ausreichen, um sie aufzuschreiben. Wir verenden hierzu kleine “Hilfslinien”.

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Lektion 38 | Töne auf der E-Saite

Und noch tiefer geht es. Hier lernt Ihr nun auch noch Töne auf der E-Saite kennen.

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Lektion 39 | Die Stammtöne in der 1. Lage

Zum Abschluss hier noch einmal alle Töne, die Ihr in diesem Kurs kennengelernt habt. Übt regelmäßig die Stammtonreihe auf- und abwärts zu spielen.

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Wie geht es weiter?

Herzlichen Glückwunsch, wenn Du bis hier gekommen bist, dann hast Du schon tolle Grundlagen für das Gitarrespielen! Um weiter gut voranzukommen und Dir nicht dauerhaft unpraktischen Spieltechniken anzugewöhnen, solltest Du Dich spätestens ab jetzt von einer professionellen und ausgebildeten Lehrkraft unterrichten lassen.

Von nun an sollte es möglichst mit Einzelunterricht und ergänzendem regelmäßigem Orchesterspiel weitergehen. Diese Kombination hat sich in der Nachwuchsarbeit von GitarreHamburg in den vergangenen Jahren als äußerst effektiv und erfolgreich erwiesen. Im Einzelunterricht kann mit voller Aufmerksamkeit auf die jeweiligen individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen eingehen. Das ergänzende Spiel in der Gruppe macht zudem sehr viel Spaß, sorgt für eine zusätzliche Sinngebung und bringt viele substantielle Lerneffekte in Bezug auf Takt- und Notensicherheit sowie die musikalische Gestaltung mit sich. Hamburger Kinder- und Jugendliche können z.B. kostenlos im JGOH-Juniorteam mitspielen, egal bei welcher Lehrerin oder bei welchem Lehrer sie Unterricht bekommen. Mehr Infos: www.jgo-hamburg.de

Auf was sollte die Eltern bei der Lehrer*innensuche achten? Bitte achten Sie bei der Suche nach einem Gitarrenlehrer oder einer Gitarrenlehrerin unbedingt darauf, dass diese*r über eine entsprechende Ausbildung verfügt. Er/Sie sollte den Abschluss Diplommusiklehrer*in für Gitarre oder einen Bachelor bzw. Master in Music Education (Hauptfach Gitarre) haben. Da der Begriff nicht geschützt ist, nennen sich leider auch viele Anbieter Gitarrenlehrer*in, die nicht wirklich qualifiziert sind.

Als Lehrbuch für den Anschluss empfehlen wir an dieser Stelle noch einmal den “Fridolin” von Hans Joachim Teschner: https://www.heinrichshofen.de/en/noten-fuer-instrumente/zupfinstrumente/gitarre/1042/fridolin-eine-schule-fuer-junge-gitarristen.-band-1-mit-cd

Wir wünsche allen weiter ganz viel Spaß beim Gitarrespielen und hoffen natürlich, dass wir zukünftig viele von Euch im JGOH-Juniorteam wiedersehen werden!

Weitere Fragen? Dann schreibe uns eine E-Mail an info@gitarrehamburg.de



Trotzdem musst du es versuchen! – Ein Erfahrungsbericht

Als ich mich mit 24 Jahren entschloss Noten zu lernen, hatte ich schon ein paar Jahre mit Akkorden, Pickings und Strumming zugebracht. Ich suchte also nach einer Person, die mir das Gitarrenspiel nach Noten beibringen würde. Gleich der erste Anruf war ein Treffer, wie sich später herausstellen sollte. Bruce S. Duncan wurde mein Lehrer und kam einmal wöchentlich zu mir, um mich zu unterrichten. Ich machte recht gute Fortschritte, weil meine Finger schon daran gewöhnt waren, die komischsten Bewegungen auszuführen. Ich war arbeitslos und hatte eine Menge Zeit und Ehrgeiz. Selbstverständlich gab es auch Wochen, in denen ich nicht wirklich gut vorbereitet war auf den Unterricht. Ich hasste diese Situationen und heute weiß ich, dass so etwas für beide Seiten unangenehm sein kann.

Eines Tages in so einer Unterrichtsstunde in meinem kleinen Zimmer kämpfte ich mich durch die Literatur, die ich in der vergangenen Woche hätte erarbeiten sollen. Ich hatte wirklich alle Hände voll zu tun und war mit dem Notentext überfordert. Plötzlich meinte Bruce – während ich weiter mit dem Notentext kämpfte – mit seinem sympathischen englischen Akzent: “Du solltest unbedingt den Fingersatz der rechten Hand beachten. Außerdem bitte dynamischer spielen.“ Diese Anweisungen gingen immer weiter während ich spielte. “Denk an die Registerwechsel. Das geht aber doch noch süßer. Halte die Pausen in den Stimmen ein. Dämpfen! Tirando hier! Apoyando in der Oberstimme!”

Ich fühlte eine unbestimmte Wut in mir aufsteigen. Nicht gegen Bruce, der mit Sicherheit wahrgenommen hatte, dass ich ohnehin schon mit dem abspielen der Noten überfordert war. Auch nicht gegen mich, obwohl mir klar war, dass ich eine Woche meine Hausaufgaben nicht gemacht hatte. Das Gefühl der Überforderung wurde so stark, dass ich plötzlich aufsprang und Bruce anschrie, ja ich war wirklich laut: „Ich kann nicht auf alles gleichzeitig achten!“

Stille! Und dann seine Reaktion, die ich nie vergessen werde: Er setzte sich zurück, lehnte sich an, verschränkte die Arme, lächelte und sagte in ganz ruhigem Ton: „I know, nobody can. But you have to try.“ 

Damals habe ich es nicht wirklich verstanden, aber heute weiß ich, dass es wirklich so ist. Es gibt kein Ende. Es gibt immer wieder Erfolge, wenn etwas gut geklappt hat, wenn eine Spieltechnik in mein Bewegungsrepertoire übernommen ist, wenn ich es geschafft habe, zwei oder drei Stimmen durch das ganze Stück bewusst zu führen. Aber je weiter man eintaucht in die Tiefen der Musik, desto mehr bemerkt man auch, dass es da noch eine Menge zu entdecken gibt. Die meisten von uns arbeiten ihr Leben lang daran, all das, was wir tun, unter Kontrolle zu haben, aber so, dass es klingt wie improvisiert. Leicht, locker, transparent, magisch. So, dass die Zuhörer gespannt sind auf das was noch kommt, ihre Aufmerksamkeit bei der Musik bleibt und nicht nach kurzer Zeit darüber nachdenken, welchen Kuchen Oma wohl am Sonntag zum Kaffee reicht.

Ein Erfahrungsbericht von MR.

Wie kann ich Akkorde selbst herausfinden?

Frage:

Ich suche zu alten Volksliedern Gitarrengriffe bzw. eine Möglichkeit, sie selbst herauszufinden. Wie finde ich heraus welcher Akkord zu welcher Notenfolge passt? Gibt es da einfache Methoden oder Formeln?

Antwort: 

Selbstverständlich gibt es Regeln, mit denen sich die richtigen Akkorde zu einer Melodie herausfinden lassen, bzw. mit denen man eine Melodie harmonisieren kann. Eine eingehende Betrachtung dieses Themas würde an dieser Stelle zu weit führen, da hierfür etwas musiktheoretisches Vorwissen nötig wäre. Ein paar Tipps kann ich Dir aber dennoch geben, mit denen Du die Akkorde für so manches Lied herausfinden kannst.

Wie Du vielleicht festgestellt hast, kann man sehr viele Lieder schon mit nur zwei Akkorden begleiten. Diese Akkorde heißen in der Harmonielehre Tonika und Dominante. Die Tonika ist der Akkord, der mit dem Namen der Tonart übereinstimmt. Bei einem Stück in der Tonart C-Dur ist der C-Dur-Akkord also auch die Tonika. Es ist also der Akkord (bzw. Dreiklang), der sich auf der I. Stufe der Tonleiter befindet. Auf der V. Stufe der Tonleiter befindet sich die so genannte Dominante. In der Tonart C-Dur wäre das also der G-Dur-Akkord. Ihr Name kommt vom lateinischen dominare (beherrschen). Sie herrscht sozusagen über die Tonika, weil die Dominante in der klassischen Harmonielehre die Rückkehr in die Tonika erzwingt. Man spricht auch davon, dass sich die Dominante in die Tonika auflöst. Die Dominante erscheint oft auch als Septakkord (in C-Dur also G7).

Hast Du ein Lied vor Dir liegen, müsstest Du  zuerst einmal herausfinden, in welcher Tonart dieses steht. Die Tonart erkennst Du an den Vorzeichen, die hinter dem Notenschlüssel notiert sind. Falls Du Dich hier nicht so gut auskennst, nimm Dir einfach einen Quintenzirkel zur Hilfe: Download Quintenzirkel als pdf-Datei

Vergleiche nun, wie viele Kreuz- oder B-Vorzeichen am Anfang des Stückes stehen und mit welcher Tonart des Quintenzirkels dies übereinstimmt.  Stehen z.B. drei Kreuzvorzeichen am Anfang des Stückes, so steht das Stück höchstwahrscheinlich in der Tonart A-Dur. Gehst Du im Uhrzeigersinn eine Tonart weiter, findest Du mit dem Quintenzirkel immer die zur Tonika passende Dominante. Die Dominante zu A-Dur ist also E-Dur. Jetzt heißt es ausprobieren. Versuche mit Tonika und Dominate das Lied zu begleiten. Meist beginnen und enden Lieder übrigens mit der Tonika!

Neben den beiden so genannten Hauptfunktionen Tonika und Dominante gibt es mit der Subdominante noch eine Dritte. Die Subdominante steht auf der vierten Stufe der Tonleiter (lat. sub: unter), man kann sie aber auch wieder ganz einfach mit Hilfe des Quintenzirkels herausfinden, indem man gegen den Uhrzeigersinn, ausgehend von der Tonika, eine Tonart weiter geht. Die Subdominante von C-Dur ist beispielsweise F-Dur. Wenn Du bei Deinen Begleitversuchen also nicht mit Tonika und Dominante weiter kommst, dann versuche ob die Subdominante passt.

Sollte Deine Begleitung dauerhaft schräg klingen, könnte es daran liegen, dass das Lied in der so genannten parallelen Molltonart steht. Zu jeder Durtonart gibt es eine Molltonart mit derselben Anzahl an Vorzeichen. Die parallele Molltonart zu C-Dur ist demnach a-moll. In unserem Beispiel A-Dur wäre es fis-moll. Im Quintenzirkel ist die parallele Molltonart immer jeweils gegenüber der entsprechenden Dur-Tonart notiert.

Um Begleitungen noch interessanter zu gestalten, kann man die Hauptfunktionen (Tonika, Subdominante, Dominante) hin und wieder durch die so genannten Parallelklänge ersetzten. Die Parallelklänge stehen im Quintenzirkel den Hauptfunktionen gegenüber. C-Dur kann man z.B. durch a-moll, F-Fur durch d-moll, G-Dur durch e-moll usw. ersetzten. Sollte Dir Deine Begleitung zu langweilig werden, experimentiere einfach einmal mit den Parallelklängen herum.

Selbstverständlich lassen sich mit diesem Basiswissen noch längst nicht alle Lieder begleiten. Spätestens wenn so genannte Modulationen (Tonartwechsel) oder einfache Zwischendominanten auftauchen, sind Dir vorerst noch Grenzen gesetzt. Selbstverständlich braucht es auch ein wenig Geduld und Ausdauer, bis das Gehör so gut geschult ist, dass es in kurzer Zeit erkennt, welcher Akkord an welcher Stelle passt. Mit diesem Basiswissen hat man die Möglichkeiten aber schon stark eingegrenzt, so dass man nicht mehr ganz im Dunkeln “herumstochert”. Mit ein wenig Übung solltest Du aber bald zu einem sehr großen Repertoire an Liedern die Begleitakkorde herausfinden können.

Und wenn Du merken solltest, dass es partout nicht mehr weitergeht, dann gibt es ja immer noch die Möglichkeit, sich ein wenig intensiver mit Harmonielehre und Melodieanalyse auseinander zu setzen.

Was bringen Meisterkurse und was sind die Voraussetzungen zur Teilnahme?

Frage:

Ich lese hier immer öfter von Meisterkursen. Besonders im Kursverzeichnis gibt es zahlreiche Angebote. Was bringen Meisterkurse? Reicht der normale Unterricht nicht aus? Was muss man können, um an so einem Kurs teil zu nehmen? Was muss man unter passiver Teilnahme verstehen? Ich spiele seit einigen Jahren akustische Gitarre und suche nach Möglichkeiten mich weiter zu entwickeln!

Antwort: 

Zu diesem Thema hat sich der Gitarrist Wolfgang Lendle in einem Interview folgendermaßen geäußert: “Meisterkurse halte ich grundsätzlich für sehr wichtig, vielleicht nicht unbedingt für jedes Ausbildungsstadium, aber einem schon ziemlich fortgeschrittenen Schüler kann man auch in 2 oder 3 Tagen eine Vielzahl von Tipps aller Art geben, die ihn sehr motivieren können , ja ihm viele neue Perspektiven eröffnen können. Oft kann man tatsächlich in einer solch kurzen Zeit manches alte Problem lösen, denn man tritt als Kursdozent einem Schüler ja völlig neutral gegenüber und erkennt unter Umständen auch Dinge, die der ständige Lehrer durchaus am Anfang auch erkannt hat, sich aber vielleicht inzwischen, nach mehreren nur mäßig erfolgreichen Lösungsversuchen mit einer Kompromisslösung abgefunden hat. Hier tut ein kurzer, aber heftiger frischer Windstoß oft sehr gut. Dies kann meinen eigenen Studenten selbstverständlich auch passieren, wenn sie zu Kollegen auf Kurse fahren. In jedem Fall befürworte ich für meinen Studenten die Teilnahme an Kursen bei Kollegen. Dazu kommt noch der überaus wichtige und fruchtbare Austausch der Kursteilnehmer untereinander!”

Dem ist in vollem Umfang zuzustimmen. Ich selbst habe erlebt, wie stark man von intensiven Kurserlebnissen profitieren kann und wie fruchtbar sich dies auch auf den Unterricht mit der/dem Stammlehrer*in auswirkt. Die Vorraussetzungen sind von Veranstaltung zu Veranstaltung sehr unterschiedlich. Normalerweise sind diese aber der Ankündigung zu entnehmen oder lassen sich einfach bei den Veranstalter*innen erfragen. Wer sich das erste Mal auf einen Meisterkurs begibt sollte sich dabei ganz realistisch einschätzen und dies auch bei der Wahl der/des Dozent*in berücksichtigen.

Sicher träumt fast jede/r von Stunden bei den Stars der Zunft. Wer sich gleich für Stunden mit John Williams oder Pepe Romero bewirbt sollte sich dabei aber ganz selbstkritisch hinterfragen, ob er schon die nötige Sicherheit mitbringt, um vom Podiumsunterricht vor einer großen Zuhörerschaft wirklich zu profitieren. Es empfiehlt sich sehr, anfangs bei weniger bekannten aber nicht weniger kompetenten Dozent*innen die nötige Routine für derartige Situationen zu sammeln.

Für die klassischen Meisterkurse hat sich der Podiumsunterricht als bewährte Unterrichtform herauskristallisiert. Dies ermöglicht der/dem Dozent*in auf die/den einzelne/n Student*in und die jeweils individuellen interpretatorischen und spieltechnischen Problemstellungen einzugehen. Die jeweils inaktiven Teilnehmer*innen lernen dabei durch passives Zuhören und profitieren durch Anschauung auf vielfache Weise auf inhaltlicher, pädagogischer und methodischer Ebene.

Die passive Teilnahme kann aber auch dazu dienen, einfach mal in die Kursatmosphäre herein zu schnuppern, sich mit der Situation vertraut zu machen, die Aura einer großen Künstlerpersönlichkeit zu spüren und Motivation zu tanken. Immer wieder erlebt man auf Meisterkursen und Festivals, dass es nach besonders intensiven und inspirierten Stunden auch die passiven Teilnehmer*innen mit Ungeduld und voller Tatendrang zu ihren Instrumenten zieht.

Kurse dienen aber auch immer dazu neue Kontakte zu knüpfen, Spielpartner*innen zu finden, zu fachsimpeln. Oft sind auch Gitarrenbauer*innen oder Notenhändler*innen vor Ort, so dass die Möglichkeit besteht, Instrumente anzuspielen und sich über Neuerscheinungen zu informieren.

Bei Deiner Frage hast Du offen gelassen, ob Du klassische/r Gitarrist*in oder Fingerstyle-Gitarrist*in bist. Falls letzteres der Fall ist, bringen Dich Meisterkurse nicht wirklich weiter. In diesem Fall solltest Du im umfangreichen Workshopangebot etwas Passendes finden.

Was bedeutet “Wum”, “ta” und “ke” bei den Schlagmustern zur Liedbegleitung?

Frage:

Vor ein paar Wochen habe ich mit der Liedbegleitung auf der Gitarre angefangen. Bisher habe ich immer alle Saiten von oben bis zur höchsten Saite durchgestrichen. Das klingt mir aber langsam zu langweilig. Jetzt bin ich auf der Site “Hilfsmittel” über Eure Schlagmustertabelle gestolpert. Leider kapier ich überhaupt nicht, was mit “Wum”, “ta” und “ke” gemeint ist. Über eine Erklärung würde ich mich freuen!

Antwort: 

Da hast Du genau genau den richtigen Download entdeckt. Hier habe ich ein paar Basis-Schlagmuster zusammengefasst, wie ich sie Anfänger*innen in der Liedbegleitung beibringe.

Zum Anschlagen benutze ich eine Kombination aus Daumen- und Zeigefingeranschlag. Während der Daumen  hauptsächlich die drei tiefen Saiten zum Klingen bringt, ist der Zeigefinger für das Anschlagen der hohen Saiten zuständig. In der Schlagmustertabelle ist der Daumenanschlag (Wum) durch die dicken Pfeile über den Basssaiten zu erkennen, die dünnen Pfeile zeigen den Zeigefingeranschlag an. Zeigt der Pfeil zur obersten Linie (stellt die hohe e-Saite dar) handelt es sich um einen Abschlag (ta). Die entgegengesetzte Richtung kennzeichnet einen Aufschlag (ke).

Eine gute Methode Rhythmen zu verinnerlichen ist es, sie sich mit geeigneten Silben vorzusprechen. Dies kann sowohl beim Spielen, als auch vorbereitend ohne Instrument gemacht werden. Diese Methode ist nicht neu und wird u.a. in zahlreichen TaKeTiNa-Rhythmuskursen eingesetzt. Die nach Zoltan Kodály gelehrte Rhythmussprache basiert auf den Silben “ta” und “ti”. Auch mit den Silben “Wum”, “ta” und “ke” kann man sich Rhythmen schon durch das Sprechen sehr gut einprägen. Dadurch, dass jede Silbe mit einer bestimmten Klangfarbe und einer bestimmten Anschlagsrichtung gekoppelt ist, findet eine gewisse Selbstkonditionierung statt. Neue Anschlagsmuster können später oft durch das bloße mehrmalige Sprechen der Rhythmussilben schon nach kurzer Zeit auf der Gitarre umgesetzt werden.

Gerade in Liedbegleitungskursen in denen ohne Noten gearbeitet wird, lassen sich mit dieser Methode auch komplizierte Rhythmen erstaunlich schnell mit den Teilnehmer*innen einstudieren. Damit die genauen Notenwerte, aus denen sich der jeweilige Rhythmus zusammensetzt, auch ohne vorsprechende Lehrperson eigenständig entschlüsselt werden können, braucht man selbstverständlich elementare Grundkenntnisse in der rhythmischen Notation.

Wenn Du gerne ohne Lehrer*in weiterarbeiten möchtest, dann schau Dich doch mal im Linkverzeichnis in der Rubrik “Musiktheorie” um. Hier gibt es ein paar Links zu  Web-Sites, auf denen die elementare Notenlehre erklärt wird.

Die Rhythmussilben “Wum”, “ta” und “ke” sind natürlich keine Erfindung von mir. Wahrscheinlich sind sie so alt wie die Gitarre selbst. Gestoßen bin ich auf sie u.a. in der Gitarrenschule “Gitarre” des Gitarristen und Buchautoren Erhard Hirsch.

Hier kann die Schlagmustertabelle herunter geladen werden:

Schlagmustertabelle als pdf-Datei

Was tun, um das Zusammenspiel im Gitarrenquartett zu verbessern?

Frage:

Ich hab mit Freunden ein Gitarrenquartett gegründet. Bei den ersten Proben hatten wir weniger mit den Stücken, als mit dem Zusammenspiel zu kämpfen. Kannst Du uns ein paar Tipps geben, wie wir das verbessern können?

Antwort: 

Kammermusik ist für Gitarrist*innen eine ganz besondere Herausforderung. Dies hängt natürlicher Weise mit der Art der Tonerzeugung zusammen. Im Gegensatz zu Flöten oder Geigen, wird z.B. ein zu später Anschlag generell durch deutliche Hörbarkeit bestraft.

Die wichtigste Grundvorraussetzung ist natürlich, dass alle ihre jeweilige Stimme gut beherrschen, um die ganze Konzentration auf das Zusammenspiel zentrieren zu können. Hierbei empfiehlt sich beim Einstudieren zur Kontrolle das Metronom einzusetzen. Die Tempi sollten vorher gemeinsam festgelegt werden, damit jede/r Spieler*in beim Üben die selbe Hörerwartung entwickelt.

Aus den Einsätzen sollten die Tempi eindeutig abzunehmen sein. Es lohnt sich, das Geben der Einsätze gesondert zu üben. Jede/r Spieler*in sollte einmal versuchen, den Mitmusiker*innen nacheinander verschiedene Tempi – einzig durch einen körperlichen Einsatz – zu vermitteln. Ein schlechter Einsatz zieht sich oft wie ein roter Faden durch das gesamte folgende Stück.

Sehr hilfreich ist es, wenn man sich beim Üben nicht nur auf seinen eigenen Part konzentriert, sondern sich auch mit den Stimmen der Mitspieler*innen auseinandersetzt. Wer anhand der Partitur übt und so die gesamte musikalische Struktur durchschaut, entdeckt dabei auch schnell markante Orientierungsmöglichkeiten, die ihm die anderen Stimmen bieten.

Das allerwichtigste für ein gutes Zusammenspiel ist natürlich, das man sich gut zuhört. “Nur mit den Ohren spielt man gut“, könnte man hier frei nach St. Exupery sagen. Oft findet dieser an sich als selbstverständlich erscheinende Punkt nicht genug Beachtung. Die Musiker*innen spielen als Individualist*innen vor sich hin, nehmen den Gesamtklang aber gar nicht in sich auf. Deshalb sollte man sich anfangs auch auf weniger komplexe Werke beschränken.

Um sich einmal ganz auf das Zuhören zu konzentrieren, können sich die Ensemblemitspieler*innen so mit dem Rücken zueinander setzen, dass sie keinen Blickkontakt untereinander haben. Das Ohr bietet in diesem Fall die einzige Orientierungsmöglichkeit. Erstaunlicherweise funktionieren meist sogar die Einsätze, obwohl man sich nicht anschaut.

Um die ganze Aufmerksamkeit auf die rhythmische Komponente eines Stücks lenken zu können, sollte man die Saiten des Instruments hin und wieder mit einem Tuch abdämpfen, so dass nur noch ein percussiver Klang entsteht. Gerade bei hohen Tempi lohnt sich diese Übemethode, da man alle Aufmerksamkeit auf den gemeinsamen Anschlag und die rhythmische Präzision richtet.

Sehr wichtig für das Zusammenspiel ist auch eine gemeinsame musikalische Idee. Ein Ensemble sollte grundsätzlich mit einer Stimme sprechen und eine gemeinsame Interpretation festlegen, die sich auf die formalen, artikulatorischen, dynamischen und klangfarblichen Aspekte des Werks bezieht.

Um als Ensemble zusammen zu wachsen, braucht es selbstverständlich etwas Zeit. Man muss sich gut kennen lernen, um irgendwann genau die Phrasierung der Mitspieler*innen vorauszuahnen und organisch mit zu gestalten.

Als kleine Einspielübung empfehle ich Euch das gemeinsame Tonleiterspiel. Nehmt Euch eine einfache Skala und spielt diese vorerst unisono. Später können dann rhythmische Ergänzungsübungen folgen: Bei der viermaligen Wiederholung jedes Skalentons, können z.B. die erste und die dritte Note von zwei Spieler*innen übernommen werden, während die Töne auf der zweiten und vierten Zählzeit von den anderen beiden Spieler*innen eingefügt werden. Dies lässt sich in allen möglichen Kombinationen ausführen und schult auch das individuelle Rhythmusgefühl.

Was kann ich gegen Scheppern bei der Liedbegleitung machen?

Frage:

Ich spiele seit rund sieben Monaten Gitarre, hauptsächlich Liedbegleitung. Leider klingt es immer so dumpf. Oft gibt die Gitarre auch unschöne Geräusche von sich. Kann man etwas gegen das Scheppern und Klirren machen, oder liegt das an der Gitarre?

Antwort: 

Selbstverständlich kann ein Instrument mit zu niedriger Saitenlage Schuld an den Nebengeräuschen sein. Ferndiagnosen will und kann ich in solchen Dingen aber nicht anstellen. Da hilft nur eine fachkundige Beratung z.B. in einem entsprechenden Musikgeschäft oder bei einer/einem Gitarrenbauer*in.

Gerade anfangs liegt die Ursache der Nebengeräusche aber zumeist  in der Spieltechnik. Du beschreibst, dass die Gitarre oft dumpf klingt. Auch dies deutet darauf hin, dass Du insbesondere Deine Grifftechnik weiter entwickeln solltest.

Hier ein paar Tipps: Beobachte, ob die Finger Deiner Greifhand beim Greifen die Nachbarsaiten vielleicht berühren und diese dadurch ungewollt abdämpfen. Die Finger sollten wie kleine Hämmerchen von vorne auf das Griffbrett aufgesetzt werden. Dies erreicht man durch eine Krümmung der Finger im mittleren und unteren Endgelenk.

Unbedingt nah am Bundstäbchen greifen. Man spart so Kraft und vermeidet Nebengeräusche. Greift man auf dem Bundstäbchen, klingt der Ton allerdings wiederum zu dumpf.

Durch Klopfübungen kann man seine Grifftechnik effektiv verfeinern. Mache z.B. einen Vierfingeraufsatz in der VII. Lage auf der g-Saite (1. Finger im 7. Bund, 2. Finger im 8. Bund, dritter Finger im 9. Bund und vierter Finger im 10. Bund). Hebe nun den ersten Finger von der Saite ab, alle anderen Finger bleiben in ihrem Bund auf der g-Saite liegen. Klopfe nun schwungvoll mit dem ersten Finger auf die g-Saite. Dies mehrmals (z.B. 10 mal) wiederholen. Dann denselben Vorgang nacheinander mit den anderen Fingern wiederholen. Trainiere dies auch auf den anderen Saiten und in anderen Lagen. Diese Übung wird die Koordinationsfähigkeit Deiner linken Hand verbessern und Deine Finger kräftigen, wenn Du sie über einen längeren Zeitraum täglich im Programm hast. Danach sind auch Bindeübungen, bzw. Übungen mit Pull-Off und Hammering-On sehr zu empfehlen.

Greife nun einmal wie oben beschrieben einen Akkord und schlage nach und nach jede einzelne Saite an. Sollte dabei ein Ton nicht klingen, dann überprüfe ob Du den Druck des Fingers auf die entsprechende Saite etwas erhöhen musst. Hierbei auf keine Fall verkrampfen. Immer nur so viel Kraft aufwenden, wie für einen sauberen Ton notwendig ist. Mache dies mit verschiedenen Griffen.

Oft entstehen Nebengeräusche auch beim Umgreifen, wenn z.B. die Finger zu spät in ihrem Bund ankommen. Dies kann man gut mit den folgenden Übungen verbessern:

  1. Nimm Dir zwei beliebige Akkorde, zwischen denen Du den Griffwechsel verbessern möchtest.
  2. Zuerst versuche einfach ohne anzuschlagen hin und her zu wechseln, bis jeder Finger seinen Weg genau kennt. Mache immer wieder Pausen um zu vermeiden, dass die Hand sich verkrampft bzw. fest wird.
  3. Bei der ersten Übung hast Du vielleicht bemerkt, dass nicht alle Finger gleichzeitig ihre Töne treffen. Dies sollte aber der Fall sein, wenn man vermeiden möchte, dass Töne evtl. erst nach dem Akkordanschlag gegriffen werden und sich so falsche Töne und Nebengeräusche einschleichen. Probiere nun denselben Akkordwechsel und bereite die Finger jeweils vor dem Zugreifen in der Luft vor. Das heißt, jeder Finger sollte vor dem Greifen schon über seiner Saite bzw. über seinem Bund schweben. Dann versuche alle Finger gleichzeitig abzusetzen. Wechsel auf diese Art und Weise mehrere Male hin und her. Immer an die Pausen zu Regeneration denken.
  4. Funktioniert das schon einigermaßen, kann dazu übergegangen werden, die Akkorde nach dem Umgreifen durchzustreichen um zu hören ob alle Töne sauber klingen. Diese Übung muss noch nicht in einem bestimmten Rhythmus ausgeführt werden.
  5. Als letzte Stufe sollte der Akkordwechsel auch rhythmisiert geübt werden. Suche Dir dazu ein Anschlagsmuster und wechsele z.B. alle zwei Takte von dem einen Akkord zum anderen.
  6. Funktioniert dies gut, dann suche Dir einfache Lieder aus, die mit diesem Griffwechsel gespielt werden können. Für sehr viele Lieder reichen zwei Akkorde zum Begleiten vollkommen aus.
Wie kann mein Melodienspiel schöner klingen?

Frage:

Wie kann ich es hinbekommen, dass mein Melodiespiel schöner klingt? Irgendwie hört sich das bei mir immer so abgehackt an.

Antwort: 

Besonders am Anfang tritt dieses Problem häufig auf. Gut, dass Du es erkannt hast, denn damit hast Du schon den ersten Schritt getan. Hier ein paar Tipps, die Dir hoffentlich dabei helfen werden, Melodien in Zukunft gebunden bzw. legato spielen zu können.

Linke Hand – Eine häufige Fehlerquelle ist die linke Hand. Achte darauf, ob Du bei absteigenden Melodien wirklich konsequent vorbereitest und bei ansteigenden Linien die Finger solange liegen lässt, bis die nächst höhere Saite angeschlagen wird.

Beim Vorbereiten werden die Finger, welche tiefere Töne greifen sollen, gleichzeitig mit dem vorhergehenden aufgesetzt. Wird nicht vorbereitet, besteht die Gefahr, dass nach dem Abheben des einen Fingers der nächste noch nicht in seinem Bund ist. So ergibt sich unweigerlich eine Lücke zwischen den beiden Tönen.

Beispiel: Wenn Du in der ersten Lage den Ton d auf der h-Saite spielst und auf diesen soll der Ton c folgen, dann werden beide Töne gleichzeitig gegriffen. Um das c zu spielen muss im Moment des Anschlags lediglich der dritte Finger, der das d gegriffen hat, gelöst werden.

Rechte Hand – Auch die Anschlagstechnik spielt beim Legatospiel eine sehr wichtige Rolle. Hier geht es darum den Moment möglichst kurz zu halten, in dem der jeweilige Anschlagsfinger die Saite überquert. Achte darauf, dass Du den Anschlag immer mit einem “Kick” ausführst.

Synchronisieren der beiden Hände – Wenn Du diese grundlegenden Spieltechniken beherrschst, dann achte darauf, dass Du alle Bewegungen beider Hände ganz synchron ausführst. Das Umgreifen muss genau in dem Augenblick des Anschlags erfolgen, um die Töne wirklich aneinander zu binden.

Meine Unterrichtserfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig eine gute Hörvorstellung für das Legatospiel ist. Schüler*innen, die viel gesungen oder ein Blasinstrument gespielt haben, bereitet es meist wenig Probleme eine gebundene Melodie zu spielen. Sie haben eine so klare Vorstellung davon im Kopf wie eine Melodie klingen sollte, dass Sie oft automatisch das Richtige tun um ihre Hörvorstellung umzusetzen. Es lohnt sich wirklich sehr, die Melodien, die man auf dem Instrument spielen möchte, zuvor einige Male zu singen.

Tipp: Um Dein Legatospiel zu verbessern solltest Du anfangs leichte und bekannte Melodien benutzen, damit die spieltechnischen Hürden nicht von Deinen eigentlichen Ziel ablenken. Bei vertrauten Melodien ist zudem meist eine gute Hörvorstellung vorhanden.

Länge und Pflege der Fingernägel?

Frage:

Wie lang sollen die Fingernägel beim Gitarrespielen sein und wie muss man sie feilen?

Antwort: 

Die Fingernägel der Greifhand sollten sehr kurz sein, damit man die Finger wirklich senkrecht von oben auf die Saiten aufsetzten kann, ohne dass dabei die Nachbarsaiten abgedämpft werden. Bei Abzugsbindungen dürfen die Nägel nicht an der Saite hängen bleiben, da dies unschöne Nebengeräusche erzeugen würde. Nägel, die das Griffbrett berühren, können zudem das Instrument beschädigen. Auf alten Wandergitarren sieht man hin und wieder richtige Kerben die sich über die Jahre zwischen den Bundstäben gebildet haben und mit Sicherheit von zu langen Fingernägeln stammen.

Auch die Nägel der Anschlagshand sollten zunächst kurz gehalten werden, da sie für ungeübte Spieler*innen anfangs eher ein Hindernis beim Anschlagen darstellen können. In den ersten Gitarrenstunden sollten aber andere elementare Inhalte wie z.B. die Haltung, die Grundanschlagstechniken oder das Notenlesen im Vordergrund stehen.

Später kann dann zum Anschlag  mit den Fingernägeln übergegangen werden, da dies mehr Möglichkeiten der tonlichen Gestaltung und ein größeres Volumen zulässt. Meist ergibt sich der Zeitpunkt, zu dem der Nagelanschlag eingeführt wird von selbst, da irgendwann in jedem Spieler der Wunsch nach einem befriedigenden und nebengeräuschfreien Klangergebnis erwächst

Länge und Form – Die Nägel sollten etwa einen Millimeter über die Fingerkuppen hinausschauen, beim Ringfinger kann es aus anatomischen Gründen auch etwas mehr sein. Die Länge des Daumennagels differiert von Gitarrist*in zu Gitarrist*in sehr. Ich selbst bevorzuge einen relativ kurzen Daumennagel (ca. 2 mm länger als die Kuppe), da bei mir ein längerer Daumennagel zu einem sehr spitzen Ton führt und beim Anschlagen an der Saite hängen bleibt. Andere Gitarrist*innen kommen aber auch gut mit einem längeren Daumennagel zurecht.

Länge und Form hängen selbstverständlich stark vom individuellen Wuchs der Nägel ab, absolute Werte lassen sich deshalb nicht festlegen lassen. Der eine Nagel ist nach unten geneigt, der andere nach oben, manche Nägel sind stark gebogen, andere wiederum flach. Auch wie stark der Nagel mit dem Nagelbett verwachsen ist, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Alle diese Faktoren beeinflussen die individuelle Ausformung des Nagels, so dass ich hier lediglich Tipps geben kann, die sich in der Praxis bewährt haben.

Viele Gitarrist*innen feilen ihre Fingernägel entsprechend der Form ihrer Fingerkuppen. Auch ich komme mit dieser Form sehr gut zurecht. Insbesondere bei stark nach unten gebogenen Fingernägeln ist es allerdings ratsam den Nagel an der Fingerspitze stak abzuflachen, da sonst eine Art Krallennagel entsteht, mit dem man an der Saite hängen bleibt. Wie diese Form aussieht kann man sich unter folgendem Link anschauen: http://www.micro-mesh.de/pages/gitarristen.html

Pflege – Mit einer fein gekörnten Feile wird der Nagel in die grobe Form gebracht und die dabei entstehenden Grate entfernt. Danach erfolgt der Feinschliff mit sehr feinem Schleif- bzw. Polierpapier. Ich benutze eine Körnung von 1200, man kann aber auch noch deutlich feineres Schleifpapier bekommen. Zum Schluss werden die Nagelkanten absolut glatt poliert. Hierfür kann man wahlweise ein Fensterleder oder eine Polierfeile aus der Drogerie verwenden.

Viele Gitarrist*innen klagen über zu dünne, langsam wachsende oder schnell brechende Fingernägel. Dies lässt sich oft durch gezielte mineralstoffreiche Ernährung ändern. Bei akuten Schwierigkeiten hat schon oft die Einnahme von Kieselerde geholfen. Auch eine Kur mit dem in jeder Apotheke erhältlichen Mittel Gela-Zet, kräftigt die Nägel und beschleunigt ihr Wachstum. Wenn dies nicht hilft kann ein Besuch im Nagelstudio ratsam sein. Hier gibt es z.B. die Möglichkeit, die Nägel mittels eines speziellen Gels und UV-Licht zu härten.

Notfälle – Viele werden schon einmal die unschöne Situation erlebt haben, dass ein Nagel kurz vor einem Konzert abgebrochen, eingerissen oder sonst wie beschädigt wurde. Bei kleineren Rissen gibt es die Möglichkeit, den Nagel mit Hilfe von Sekundenkleber und den dünnen Zellstofflagen eines Taschentuchs  (manche nehmen auch Nagellack anstatt des Sekundenklebers) zu flicken. Hierbei sollte man mit großer Vorsicht arbeiten, da man mit diesem Klebstoff selbstverständlich auch ungewollt z.B. seine eigenen Finger aneinander kleben kann. Zur Reparatur trägt man den Kleber dünn auf den beschädigten Nagel auf und legt darauf ein kleines Stück Zellstoff. Diesen Vorgang ein paar mal wiederholen (ca. 3-5 mal) um eine ausreichende Stabilität und Formbarkeit zu gewährleisten. Diese Schichten sollte man nicht zu lange auf dem Fingernagel belassen. Bei einem Totalschaden kann ein Kunstnagel weiterhelfen, der z.B. in Fachgeschäften oder auch in ganz normalen Drogerien käuflich erworben werden kann. Er wird einfach auf den natürlichen Nagel aufgeklebt. Viele Spieler*innen empfinden Kunstnägel eher als Fremdkörper. Da er auf den natürlichen Nagel aufgeklebt wird, vergrößert sich auch der Abstand zum Nagelbett. Einige Spieler*innen bleiben deshalb manchmal beim Anschlag mit dem Kunstnagel an der Saite hängen. Bei derartigen Problemen muss der Fingernagel gekürzt und der Verlust an klanglicher Brillanz leider hingenommen werden. Damit die unterschiedlichen Längen dann nicht den Spielfluss behindern, ist es manchmal ratsam die anderen Nägel auch etwas kürzer zu feilen.

Soweit hier ein paar kurze Tipps, die Dir hoffentlich weiterhelfen, obwohl sie lediglich als variable Richtwerte betrachtet werden können. So individuell wie die Fingernägel, so verschieden müssen auch die unterschiedlichen Formen sein, mit dem man jeweils das optimale klangliche Ergebnis erzielt. Hier hilft es nur zu experimentieren, was sich auch über einen längeren Zeitraum erstrecken kann.

Eine sehr interessante und äußerst detaillierte Beschreibung zum Thema Fingernägel stell Jens Wagner mit seinem Aufsatz “Feiltechnik für Gitarristen – Anleitung zum Feilen der Fingernägel mit Schleifpapier” auf seiner Web-Site zur Verfügung. Auch in Scott Tennants Techniklehrwerk “Pumping Nylon” und dem gleichnamigen Lernvideo gibt es hierzu gute und anschauliche Ausführungen und Abbildungen.

Ganz wichtig ist es jedoch, nicht zu vergessen das ein guter Ton im wesentlichen von der Anschlagstechnik und einer präzisen Hörvorstellung bestimmt wird. Dieses Thema bietet aber mehr als genug Stoff für ein Extrakapitel in dieser Rubrik oder in den Gitarrentipps und soll deshalb zu einem späteren Zeitpunkt behandelt werden.

Was sind Flageoletts?

Frage:

Was sind Flageolett-Töne eigentlich genau und wie spielt man sie?

Antwort:

Flageolett-Töne werden im Allgemeinen als hohe, glöckchenartige Töne charakterisiert. In Notenausgaben trifft man auf viele unterschiedliche Notierungsarten. Meist erkennt man sie durch die rautenförmigen Notenköpfe und die oft hinzugefügten Abkürzungen der italienischen oder französischen Bezeichnungen arm., ar., harm.. Zudem wird in der Regel angegeben, über welchem Bundstab und auf welcher Saite der Flageolett-Ton erzeugt werden soll.

Rein physikalisch sind Flagolett-Töne Obertöne, die durch die Teilschwingungen einer Saite entstehen. Schlägt man eine Saite an, schwingt sie normalerweise in ihrer ganzen Länge. Wird sie allerdings genau in Ihrer Mitte (direkt über dem 12. Bundstab) mit einem Finger der Greifhand leicht berührt (nicht gegriffen), entsteht nach dem Anschlagen der Saite ein Schwingungsknoten. Beide Saitenhälften schwingen nun für sich und lassen den eine Oktave höher klingenden Ton der leeren Saite erklingen. Diese sogenannten natürlichen Flageoletts lassen sich auch an anderen Stellen der Saiten erzeugen. So kann man z.B. Flageoletts durch Drei-, Vier-, Fünf-, oder Sechsteilung der leeren Saite erzeugen.

Der Finger der Greifhand sollte nach dem Anschlag schnell abgehoben werden, damit der Flageolett-Ton nicht sofort wieder gedämpft wird.

Neben den natürlichen gibt es auch noch die sogenannten künstlichen Flageolett-Töne. Greifen wir beispielsweise auf der hohen e´-Saite im ersten Bund das f´, berühren gleichzeitig mit dem Zeigefinger der Anschlagshand die hohe e´-Saite über dem 13. Bundstab und schlagen diese mit dem Ringfinger oder dem kleinen Finger an, erklingt ein Flageolett-Ton in der Höhe eines f´´. Auch hier wird die klingende Saitenlänge halbiert.

Durch Einsatz von künstlichen Flageoletts ist es möglich, ganze Melodien mit Flageolett-Tönen zu spielen. Mit den anderen Fingern lassen sich zudem auch noch Begleitstimmen erzeugen.

Ist Auswendigspielen besser und wie übe ich das?

Frage:

Ich bereite mich auf die Aufnahmeprüfung an verschiedenen Musikhochschulen vor. Ist es besser wenn ich die Stücke dort auswendig vorspiele? Wie kann ich das üben?

Antwort: 

Ich selbst bin der Meinung, dass auswendig Spielen gewisse Vorteile hat, der optische Reiz beim Ablesen der Noten fällt weg, so dass die volle Konzentration auf die Musik und spieltechnischen Abläufe gerichtet werden kann. Zudem kann man sich so noch besser beim Spielen zuhören.

Es gibt aber auch eine Reihe hervorragender Gitarrist*innen, die fast nur vom Notenblatt spielen, um Gedächtnislücken  zu vermeiden. Selbstverständlich haben diese Spieler*innen die Werke die sie vortragen auch schon sehr gut verinnerlicht. Sie lesen dann beim Spielen nicht mehr jede einzelne Note ab, sondern erkennen bestimmte Teile, Muster, Stichnoten oder bekommen sonstige Anhaltspunkte durch das Notenblatt.

Letztlich muss jede*r selbst erproben, ob sie/er gut auswendig vorspielen kann, bzw. ob ihr/ihm das auswendig Spielen dabei hilft, den musikalischen Ausdruck zu steigern. Wenn die Angst vor Gedächtnislücken zu groß ist, sollte man keinen falschen Ehrgeiz haben. Es ist überhaupt nicht förderlich, wenn der auswendige Vortrag zum Unsicherheitsfaktor wird.

Zum Üben bieten sich für das auswendig Spielen besonders mentale Übemethoden an. Man sollte aber auch immer wieder den umgekehrten Weg gehen und die Stücke rein motorisch spielen, ohne dabei in irgend einer Form zu denken.

“Spiele ein Stück ohne Gitarre durch. Dann spiele ein Stück auf der Gitarre ohne dabei zu denken, so dass es eine rein taktile körperliche Erinnerung ist. Danach übe rein visuell, indem du auf die Noten schaust und dir dabei die musikalischen Zusammenhänge vergegenwärtigst, sodass alle deine Sinne, das visuelle, auditive und taktile Gedächtnis immer sowohl unabhängig voneinander sind, als auch in einander greifen.” – Pepe Romero, GitarreHamburg.de, November 2002.

Wie schon angemerkt, muss also jede*r seine individuelle Entscheidung treffen. Diese sollte sehr rechtzeitig getroffen werden, denn zu späte Entscheidungen können sich in beiden Fällen ungünstig auswirken.

Entscheidet man sich z.B. erst kurz vor der Prüfung oder dem Konzert, dass man doch auswendig spielt, ist das Risiko in der erhöhten Stresssituation Gedächtnislücken zu haben relativ hoch. Beschließt man kurz vor dem Konzert doch die Noten zu benutzen obwohl man vorher auswendig gespielt hat, kann der ungewohnte Anblick des Notenblatts mehr Verwirrung stiften als Orientierung bieten.

Aus diesen Gründen sollte das auswendige Vorspielen auch schrittweise geübt werden. Erste Gehversuche sollte man im kleinen Kreise vor Freund*innen, Bekannten, Verwandten usw. machen, um sich später auch an wichtige Auftritte heranzutasten.

Wozu sind technische Übungen gut?

Frage:

Mein Lehrer möchte, dass ich Tonleitern, Akkordzerlegungen, Bindetechnik usw. übe. Mich langweilt das aber. Ich möchte lieber Musik machen. Wozu sind die technischen Übungen gut? Kann man nicht auch alles an Stücken lernen?

Antwort: 

Schon seit Urzeiten gibt es diesen Zwist zwischen den “Technikfetischist*innen” und den “Antitechniker*innen”, der in deiner Frage zum Ausdruck kommt. Das ist eigentlich unverständlich wenn man bedenkt, dass eine rein technische Interpretation sicher genauso unerfreulich ist wie ein  musikalisch ausdrucksstarker Vortrag, der ständig durch spieltechnische Mängel überschattet wird.

Im Idealfall hat eine technische Übung einen direkten Zusammenhang zu einem musikalischen Inhalt. Natürlich kann man sehr viel an Stücken lernen. Manchmal ist es aber besser, von dem Musikstück wegzugehen um eine schwierige Passage in den Griff zu bekommen. Jede*r hat schon einmal den Effekt erlebt eine Stelle durch zu häufiges Wiederholen sozusagen “kaputtgeübt” zu haben. In diesem Fall ist es besser, das eigentliche spieltechnische Problem herauszufiltern und daraus eine entsprechende Übung abzuleiten. Nach einiger Zeit des Trainings kann man dann relativ unbefangen wieder an das Stück herangehen.

Wie aus dem Sport bekannt ist, bilden sich Muskeln bei mangelndem Training zurück. Da das Gitarrespielen unbestreitbar mit einer physischen Leistung verbunden ist, ist auch ein tägliches Grundtraining durchaus als sinnvoll zu betrachten.

Dabei sollten die technischen Übungen mit musikalischen Gestaltungsübungen verbunden werden. So kann man Akkordzerlegungsübungen mit Klangfarben- bzw. Registerwechseln kombinieren, Tonleitern mit dynamischen Entwicklungen und Abschattierungen verknüpfen,  verschiedene Artikulationen und Betonungen verwenden usw. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Selbstverständlich ist es nicht zu schaffen, jeden Tag alle Spieltechniken im Trainingsprogramm zu berücksichtigen. Deshalb sollte man die Inhalte täglich rotieren lassen. Jede Übung sollte dabei einen festen zeitlichen Rahmen haben. Es bringt wenig, zwei Stunden lang Tonleitern zu üben. Zehn Minuten täglich über einen längeren Zeitraum sind sehr viel förderlicher.

Auch das Spielen von Etüden ist zur Abrundung der technischen Grundfertigkeiten sehr geeignet, da in diesen Stücken ein spieltechnischer Aspekt mit musikalischen Inhalten verknüpft wird.

Ohne intensiven Ausdruck entsteht kein lebendiger musikalischer Vortrag, ohne die nötigen technischen Grundlagen wird man aber immer wieder durch spieltechnische Hürden im eigenen musikalischen Ausdruck behindert werden.

Wie kann ich lernen mit dem Metronom zu üben?

Frage:

Hab’ seit neuestem ein Metronom und zum ersten Mal versucht, damit zu üben. Bin dabei oft rausgekommen und konnte mich nicht richtig aufs Spielen konzentrieren. Kommt das mit der Zeit? Denn ich möchte nicht drauf verzichten. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und/oder kann mir Tipps geben? Gibt’s ein Erfolgsrezept?

Antwort:

Dass Probleme auftreten, wenn  man versucht, das erste Mal mit dem Metronom zu üben, ist nicht untypisch. Gerade wenn bisher viel alleine gespielt wurde, ist es sehr ungewohnt, sich den regelmäßigen Taktschlägen des Metronoms anzupassen. Bei vielen führt dies dazu, dass das Metronom nach ein paar Versuchen nicht mehr zum Einsatz kommt. Damit beraubt man sich aber eines wichtigen Hilfsmittel, das wertvolle Dienste auf dem Weg zu rhythmisch sicherem Spiel bieten kann.

Der häufigste Anfangsfehler ist, dass versucht wird, mit dem Metronom an den Stücken zu arbeiten, die aktuell eingeübt werden. Neue Stücke stellen zumeist schon vielfältige und komplexe Aufgaben an die/den Lernende*n, wenn dann das Üben mit dem Metronom selbst auch noch ungewohnt ist, führt das unvermeidlich zu Schwierigkeiten. Besser ist es, mit etwas Vertrautem zu beginnen. Hierfür bieten sich z.B. technische Übungen an.

Anfangs reicht eine simple Wechselschlag-Übung auf Leersaiten, wobei pro Metronomschlag einmal auf der Gitarre angeschlagen wird. Dabei sollte das Tempo zu Beginn sehr niedrig gewählt werden. Wird die/der Spieler*in zunehmend sicherer, kann das Tempo schrittweise erhöht werden. Ist man am Ende der Skala angelangt, wird von vorne begonnen, wobei nun pro Metronomschlag zwei Anschläge auf der Gitarre ausgeführt werden, usw. Dies kann natürlich auch auf andere Übungen wie Tonleitern, Bindeübungen, Arpeggien, Tremolo, u.a. angewendet werden.

Das Tempo des Metronoms sollte vor dem Losspielen ganz bewusst wahrgenommen werden. Hier hilft lautes oder innerliches Mitzählen.

Ganz besonders, wenn man mit dem Metronom an Stücken arbeiten will, ist letzteres eine wichtige Vorraussetzung. Auch hierbei sollte wieder ein sehr niedriges Anfangstempo gewählt werden. Schafft man es wiederholt nicht den Takt zu halten, sollte die Gitarre für eine Weile aus der Hand gelegt werden. Jetzt gilt es die noch zu komplizierte Aufgabe auf das Wesentliche zu reduzieren. Versuche den Rhythmus mit dem Metronom mit zu klatschen oder auf Silben zu sprechen. Als weitere Übung kann die Melodie mit dem Metronom mitgesungen werden. So wird eine gute rhythmische Vorstellung geschaffen, auf deren Basis später auch die Ausführung auf der Gitarre gelingen wird.

Bei vielen Stücken ist es sinnvoll das Metronom zuerst auf kleinere Notenwerte einzustellen. So kann das Metronom z.B. bei längeren Sechzehntelpassagen vorerst auch auf Sechzehntel eingestellt werden. Bei zunehmender Sicherheit geht man auf Achtel und später wieder auf volle Taktschläge über. Auf diese Weise lassen sich insbesondere schnelle Passagen sehr gut erarbeiten. Auch bei sehr langsamen Sätzen ist die Einstellung einer kleineren Einheit ratsam.

Wie kann ich Stücke in kürzester Zeit sicher spielen?

Die folgende Frage stammt aus dem Forum von GitarreHamburg.de. Hierzu gab es einige hilfreiche Beiträge. Die ausführliche Antwort von Volker Griese¹ ist so interessant, dass sie an dieser Stelle noch einmal zitieren werden soll.

Frage:

Ich hab’ schon 5 Jahre Gitarrenunterricht und immer noch Spaß am Spielen. Mittlerweile sind die Stücke, die ich übe, aber häufig relativ kompliziert und ich brauche lange um sie sicher spielen zu können. Ich spiel’ jeden Tag alle möglichen Stücke rauf und runter, aber hinterher bin ich oft nicht viel weiter als vorher. Da das wirklich nervt, suche ich nach Übetechniken und Möglichkeiten, um Stücke schneller sicher spielen zu können. Ist es z.B. besser einmal für längere Zeit zu spielen als mehrmals kürzer über den Tag verteilt? Oder sollte man sich pro Tag nur ein Stück vornehmen, sich darauf konzentrieren und nichts anderes zwischendurch spielen? Bringt es tatsächlich was, mit dem letzten Takt zu beginnen und sich langsam bis zum Anfang vorzuarbeiten? Kann ganz langsames Durchspielen aller Noten des Stücks eine Hilfe sein? Muss man das gesamte Griffbrett auswendig kennen, um schnellen Erfolg zu haben? Und Wenn, wie soll man das anstellen?

Antwort von Volker Griese: 

“Ich möchte auf Deine Frage eingehen, ob es etwas bringt, mit dem letzten Takt anzufangen und sich dann langsam vorzuarbeiten. Wenn Du dabei konsequent bist, bringt es erstaunlich viel, so meine Erfahrung!

Ich beschreibe diese Methode einmal so, wie ich sie anwende (bei mir und meinen Schülern) – vielleicht kannst Du Dir ja etwas abschauen.

Sobald Du das Stück kennst, d.h. in seinen Sinneinheiten verstehst, kannst Du es ‘rückwärts’ auswendig lernen.

‘Rückwärts’ lernen bedeutet, Du fängst das Stück mit der letzten Sinneinheit an – das kann weniger als ein Takt sein…
Alvaro Pierri meint, man könne eine Stelle erst dann wirklich sicher, wenn man in der Lage sei, diese sehr langsam (Tai Chi auf der Gitarre) viermal ohne jeglichen Fehler hintereinander zu spielen. Wenn das noch nicht klappt, beherrscht man sie nicht, erst recht nicht bei einem Vorspiel!
Machst Du einen ‘Fehler’ z.B. nach dem dritten Mal: STOPP! Nicht über ‘Fehler’ hinwegüben.

Du musst jetzt klären, warum es nicht geklappt hat. Vorher ist eine Wiederholung völlig sinnlos. Hast Du den ‘Fehler’ erkannt, kannst Du ihn reparieren. Die Sache beginnt von Vorn: wieder viermal, sehr langsam … aber nur solange die Konzentration und Lust reicht!

Übrigens hilft es manchen auch, sich erst einmal die Stelle, die man lernen möchte, in ihrem richtigen Ablauf vorzustellen (sog. mentales Training, kennst Du sicherlich). Es kann sehr hilfreich sein, im Geist immer schon die nächste Note (samt Fingersatz) zu sehen und zu hören, sich so auf bekanntem Terrain zu bewegen (und nicht zu raten, was kommt). Jeder ist ein anderer Lerntyp: der eine ‘sieht’ die Noten im Geist, der andere hört voraus, der nächste orientiert sich an Bewegungen (Fingersatz etc.), ein weiterer nimmt von jedem etwas… Vielleicht hast Du für Dich schon mal herausgefunden, was Du für ein Lerntyp bist?

Warum aber ‘rückwärts’ lernen?
Meist beginnen wir ein Stück vom Anfang her (auswendig) zu lernen. Wir sind dann noch frisch und konzentriert. Nach vielleicht acht Takten sinkt unsere Konzentration schon etwas und bei Takt 27 klingelt das Telefon, bei Takt 39 geht nichts mehr in den Kopf … also wieder von vorne beginnen, es MUSS doch irgendwie klappen, wenn ich es nur oft genug wiederhole!!

Dem liegt aber ein Denkfehler zu Grunde: lernt man so (auswendig), geht man IMMER vom Bekannten (die ersten Takte bzw. Sinneinheiten), die man durch häufiges Spielen von Vorn dann auch am besten kann, zum mehr und mehr Unbekannten (alle folgenden Takte bzw. Sinneinheiten, weniger häufig gespielt als der Beginn, noch dazu mit sinkender Konzentration und Spiellaune..). Es häufen sich Unsicherheit und ‘Fehler’.

Wer so lernt, hat die zunehmende Unsicherheit und Fehlerrate bestens mitgelernt, denn dem Gehirn ist es egal, was und wie es lernt: es geht alles “rein”, leider auch der Un-Sinn (das Telefon klingelte bei Takt 27, bei Takt 39 war ich müde und hatte eigentlich keine Lust mehr…)

Die Lösung ist verblüffend einfach. Man beginne von ‘hinten’. Dieser Bereich wird dann der am häufigsten wiederholte, mit größter Konzentration und Motivation erlernte sein.

Ein typischer Lernablauf könnte so aussehen:
letzte Sinneinheit zuerst, viermal sehr langsam und sicher. Geht das, vorletzte Sinneinheit + die schon erlernte letzte Sinneinheit viermal langsam und sicher. So wird immer weiter von hinten nach vorne Sinneinheit an Sinneinheit gefügt.
Daraus folgt: die hinteren Sinneinheiten werden häufiger gespielt als die vorhergehenden, sind schon bekannt, somit sicherer, mit frischerem Kopf erlernt.

Man geht also vom relativ Unbekannten zum Bekannten oder anders: vom relativ Unsicheren zum Sicheren. Eigentlich lernt man bei dieser Vorgehensweise ja gar nichts anderes als beim Lernen von vorne: es sind immer noch ‘Noten’, klar, aber mit dem entscheidenden Unterschied in der Wirkung: man wird nicht unsicherer, je weiter das Stück voranschreitet, sondern immer sicherer.

Natürlich kann dies an die individuelle Art zu lernen angepasst werden: wer Sinneinheiten lieber fünfmal wiederholen möchte, soll dies tun, wichtig allein ist dabei: es hat keinen Sinn, schon die nächste Einheit lernen zu wollen, wenn man die ‘vorherige’ (gemeint ist jetzt: die weiter ‘hinten’ liegende) nicht wirklich kann. Diese ‘Lücke’ wird dann wohl immer ein Stolperstein bleiben – man hat sie ja auch so gelernt, s.o.

Natürlich lässt sich diese Lernmethode auch auf größere Abschnitte übertragen. Man kann jeden Abschnitt ‘rückwärts’ erlernen, kann jeden Tag in andere Bereiche gehen, um so eine Art Gleichgewicht in der Häufigkeit und Intensität der zu erlernenden Sinneinheiten herzustellen.
Immer aber wird man dann den Weg vom rel. Neuen zum schon Bekannten gehen.

Es ist schon eine überraschende Erfahrung (so ging es jedenfalls mir und vielen meiner Schüler), dass man sich gegen das ‘Auswendigspielen-Können’ quasi gar nicht wehren kann, wenn diese Vorgehensweise konsequent angewendet wurde. Probehalber kann man das ja auch erst mal an einem sehr kurzen Stück testen, damit der Lernerfolg rasch erfolgt!

Vielleicht noch ein Hinweis: es lohnt sich eigentlich erst, ein Stück als Ganzes auswendig zu lernen, wenn technischen Hürden beseitigt sind. Wichtig scheint mir auch zu sein, dass Übergänge zwischen Sinneinheiten erkannt und eingeübt werden: ist also eine Sinneinheit beendet, ‘wissen’ die Finger, rechts wie links, was nun als nächstes kommt. Sie deuten dorthin, ohne die Saite wirklich anzuschlagen bzw. niederzudrücken, aber es geht quasi automatisch weiter. Dieser Effekt stellt sich fast von selbst ein, wenn man ‘rückwärts’ gelernt hat, denn das Folgende ist ja schon mal gespielt worden…

Sehr hilfreich ist es auch, wenn eine (vorläufige) Vorstellung zur Interpretation der betreffenden Sinneinheit vorhanden ist (Dynamik, Farbe, Körper-Bewegung, Geste …), denn sterile Notenabfolgen sind uninteressant und ‘gehen nicht gut rein’, aber das ist ein anderes Thema…

Zur Griffbrettkenntnis: um schnellen Erfolg zu haben, ist es natürlich hilfreich, sich auf dem ganzen Griffbrett auszukennen. Ich denke aber, dies kann man nicht abgehoben von den Stücken und Übungen erlernen – jedenfalls konnte ich das nicht, es war einfach zu langweilig, zu abstrakt.

Zu Übezeit: sie ist m.E. etwas individuelles. Allgemein kann man aber wohl sagen, dass kürzeres, intensiveres (also geistig frisches) Üben besser ist als langes und am Ende unkonzentriertes Lernen.
Am wichtigsten scheint mir dabei jedoch die Motivation oder Lust am Spielen zu sein: solange Du richtig Freude hast beim Spielen, ist alles bestens – ansonsten, weg mit der Gitarre, Pause.
Es bringt manchmal mehr, nicht zu üben, als falsch und unmotiviert vor sich hin zu dudeln.

Dieses Nicht-Üben kann man auch richtiggehend als Methode einsetzen bei Stücken oder Stellen, die noch nie geklappt haben: es muss dann erst einmal eine gehörige Zeit vergehen, bis man soviel vergessen hat, respektive die Fehler, dass jetzt wieder die Chance besteht, ganz neu an das Stück heranzugehen – möglicherweise ‘rückwärts’.

Soweit meine Gedanken, vielleicht nützt Dir das ein oder andere.

Viel Spass weiterhin, Volker”

¹Volker Griese – ist studierter Gitarrist und Pädagoge. Darüber hinaus beschäftigt er sich intensiv mit der Gitarrenhaltung und hat dabei die Gitarrenstütze Ponticello entwickelt.

Wie lerne ich schnell zu spielen?

Frage:

Ich spiele schon seit ca. drei Jahren intensiv klassische Gitarre und beschäftige mich mittlerweile mit mittelschweren Stücken. Mein Hauptproblem liegt darin schnell zu spielen. Während mir Akkordzerlegungen noch in einem relativ hohem Tempo gelingen, fallen mir schnelle Läufe im Wechselschlag sehr schwer. Wie kann ich meine Schnelligkeit verbessern?

Antwort: 

Auf diese Frage erhält man meist die Standardantwort: “Schnellspielen ist nicht alles. Wichtig ist, dass Dein Spiel ausdrucksvoll und musikalisch ist!”. Natürlich genießt der musikalische Ausdruck äußerste Priorität, aber das Eine schließt das Andere ja nicht aus und gerade die frappierenden virtuosen Effekte, rasanten Läufe und Arpeggien, ein fließendes Tremolo usw. faszinieren viele Menschen für die Gitarre.

Genauso wie nicht alle Menschen gleich schnell laufen können, ist jeder und jedem auch beim schnellen Gitarrespielen eine individuelle Grenze gesetzt. Man sollte sich aber nicht zu früh mit dem Erreichten zufrieden geben, denn die persönliche Grenze lässt sich oft erstaunlich weit verschieben.

Hier ein paar Übetipps:

  1. Präzision

Die Basis für das schnelle Spielen ist ein sicheres spieltechnisches Fundament bzw. eine hohe Präzision und Synchronisation in den Anschlags- und Greifbewegungen. Diese Grundlage lässt sich nur in einem sehr langsamen Tempo legen. Übe also alle Stellen -die später schnell gespielt werden sollen- zuerst langsam ein. Wenn alles gut und sicher klappt solltest Du damit beginnen, das Tempo schrittweise zu steigern. Hierbei ist ein Metronom sehr hilfreich! Sobald sich Unsauberkeiten einschleichen schalte wieder eine Stufe zurück.

  1. Fingersatz

Eine wichtige Vorrausetzung insbesondere bei technisch anspruchsvollen Passagen ist die richtige Auswahl des Fingersatzes. Z.B. lassen sich durch den Einbau von Bindungen (Hammer on, Pull off) oder die Verwendung von leeren Saiten (zum Beispiel bei Lagenwechseln innerhalb eines schnellen Laufs) manche Stellen entschärfen. Besonders der Fingersatz der rechten Hand sollte genau festgelegt sein. Ungünstige Saitenwechsel sollten vermieden werden.

Auch sollte man ruhig mal mit anderen Anschlagsmöglichkeiten experimentieren. Es besteht ja keine Verpflichtung, den Wechselschlag immer mit Zeige- und Mittelfinger auszuführen. Vielen geht zum Beispiel der Wechselschlag zwischen Daumen und Zeigefinger viel besser und schneller von der Hand.

  1. Grundschnelligkeit steigern

Die Grundschnelligkeit lässt sich gut mit sogenanntem Sprint-, Impuls- oder Intervalltraining verbessern. Alle drei Ausdrücke stehen für dieselbe Übeform. Will man das Tempo seines Wechselschlags erhöhen, dann fängt man z.B. zuerst an, in einem ruhigen Tempo pro Taktschlag eine Note zu spielen. Fühlt man sich sicher, dann kann man in regelmäßigen Abständen ein paar Noten (z.B. eine Vierergruppe) im doppelten Tempo spielen. Je sicherer man dabei wird, desto größer lässt man die Abschnitte im doppelten Tempo werden. Kann man das doppelte Tempo sicher durchhalten, dann wird die Übung aufs Neue mit einem erhöhten Grundtempo ausgeführt. Dies kann man natürlich auch auf  Tonleitern oder Akkordzerlegungen anwenden.

  1. Tempovorstellung

Vielen fehlt ab einer gewissen Geschwindigkeit die nötige Tempovorstellung. Eine akustische Tempovorstellung kann man z.B. durch das Sprechen oder Singen von Rhytmussilben (Ta-ke-ti-na, ja-ka-ta-ka, oder was immer einem recht flüssig über die Lippen kommt) bekommen.

Auch das mentale Üben kann dabei helfen, eine gute Tempovorstellung zu erlangen.

  1. Rasgueados

Scott Tennant macht in seinem innovativen Technik-Lehrwerk “Pumping Nylon” auf den Umstand aufmerksam, dass die meisten Flamencogitarrist*innen spielend rasend schnelle Läufe bewältigen und führt das auf die im Flamenco so häufig einsetzten Rasgueados zurück. Durch das Spielen von Rasgueados werden insbesondere die Streckmuskeln, die für die schnelle Rückstellbewegung nach außen nötig sind, aufgebaut. Es erscheint also durchaus lohnenswert, sich mit dieser Flamenco-Spieltechnik zu befassen.

  1. Geduld und Zeit

Eine der wichtigsten Voraussetzungen bei der Entwicklung gitarristischer und musikalischer Fähigkeiten ist sicher, sehr viel Geduld mitzubringen. Wenn man den Dingen die nötige Zeit gibt sich zu entwickeln, kann man sich viel Frust ersparen. Es ist zwar wichtig mit Einsatz, Ausdauer und Ehrgeiz bei der Sache zu sein, erzwingen lässt sich aber fast nichts. Oft treten die gewünschten Erfolge erst nach einem sehr langen Zeitraum –  meist wenn man schon gar nicht mehr damit gerechnet hat – auf.

Was muss ich können, um Gitarre zu studieren?

Frage:

Ich möchte Gitarre studieren. Was muss ich dafür können, bzw. was wird in Aufnahmeprüfungen von mir verlangt ?

Antwort:

Die Zugangsvorrausetzungen für ein Musikstudium sind von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich. Am besten wendet man sich direkt an das betreffende Institut und informiert sich über die jeweiligen Bedingungen. Die meisten Hochschulen sind Web vertreten und haben auch Ihre Prüfungsordnungen ins Netz gestellt. Hier findest Du die Links zu vielen deutschen Hochschulen und Konservatorien: http://www.gitarrehamburg.de/hochschulenkonservatorien.htm

Bewirbt man sich für ein Studium mit dem Hauptfach Gitarre, muss man normalerweise mindestens drei Werke im mittleren Schwierigkeitsgrad aus drei verschiedenen Epochen vorspielen. Oft ist ein Werk gefordert, das im 20. oder 21. Jahrhundert komponiert wurde. Ansonsten ist die Auswahl der Stücke zumeist frei. Einige Institutionen geben Anregungen für die Auswahl des Prüfungsprogramms. Neben diesen vorbereiteten Stücken muss im Allgemeinen auch ein Stück vom Blatt gespielt werden.

An einigen Hochschulen ist es Pflicht, im Nebenfach Klavier zu spielen. Auch hier müssen in der Aufnahmeprüfung  Stücke vorgespielt werden. Oft wird ein polyphones Stück und ein Stück freier Wahl verlangt. An einigen Hochschulen ist es für Gitarrist*innen nicht Pflicht, im Nebenfach Klavier zu spielen!

Als Prüfling muss man auch Kenntnisse in der Musiktheorie nachweisen. Diese beschränken sich aber im Normalfall auf die elementare Musiktheorie.

Auch bei der Gehörbildung gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede in den Anforderungen zwischen den verschiedenen Instituten. Von manchen Hochschulen und Konservatorien werden Vorbereitungskurse für Gehörbildung und Musiktheorie angeboten.

Als Schulabschluss ist normalerweise das Abitur bzw. die Hochschulreife gefordert. Bei einer außergewöhnlichen Begabung entfällt diese Vorraussetzung aber meist.

Einige Hochschulen haben als Altersbegrenzung z.B. ein Alter von 25 Jahren festgesetzt.

Am Ende der Aufnahmeprüfung steht bei manchen Hochschulen und Konservatorien ein Gespräch, in dem der Prüfling insbesondere die Beweggründe darlegen soll, die sie/ihn dazu gebracht haben, Musik studieren zu wollen. Vielen Prüfer*innen ist es wichtig zu erfahren, dass sich der Prüfling darüber im klaren ist, dass ihr/sein Studium auch mit pädagogischen und methodischen Inhalten gefüllt ist. Zumeist bereitet es die Studierenden ja auf eine berufliche Laufbahn als Diplom-Musiklehrer*in für Gitarre vor.

Muss ich zum Gitarrespielen Notenlesen lernen?

Frage:

Ich möchte mit dem Gitarrespielen beginnen. Ist es notwendig, das Notenlesen zu lernen?

Antwort:

Grundsätzlich halte ich es für gut, wenn man das Notenlesen lernt. Natürlich kann man auch ohne Notenkenntnisse eine Menge lernen. Bei der Liedbegleitung kommt man ja schon mit den Griffsymbolen und graphischen Schlag- und Zupfmustern sehr weit. Beim Solospiel hilft die Tabulatur weiter. Auch in meinen Liedbegleitungskursen kommt man ohne Notenkenntisse aus. Irgendwann kommt bei vielen Teilnehmer*innen dann aber doch der Wunsch auf Noten zu lernen, um sich selbstständig Stücke erarbeiten zu können. Ohne Notenkenntnisse bleibt man immer von einer/einem Lehrer*in, oder von Hörbeispielen abhängig. Die Gesangsmelodie eines Liedes kann man sich ohne Notenkenntnisse nicht einfach mal vorspielen, um so ein neues Lied zu lernen. Ein Rhythmus ist aus einer einfachen Tabulatur nicht zu entnehmen. Im Fingerstyle-Bereich setzt sich deshalb immer mehr die Notation mit Noten und Tabulatur durch. Die Tabulatur hat hier mehr die Funktion eines komfortablen Fingersatzes. Bei klassischer Gitarrenmusik wirst Du ohne Notenkenntnisse nicht weit kommen, insbesondere dann nicht, wenn Du gemeinsam mit anderen musizieren möchtest. Die Spielliteratur liegt hauptsächlich in Standardnotation vor. Zudem sind die Noten auch der Schlüssel zu wichtigen musiktheoretischen Grundkenntnissen.

Es kommt also ganz darauf an, was Du mit der Gitarre erreichen willst. Genügt es Dir bekannte Lieder mit Zupf- und Schlagmustern zu begleiten, dann sind umfassende Notenkenntnisse nicht nötig. Soll es etwas weiter gehen, dann kommt man ohne Notenkenntnisse nicht aus. Mit etwas Geduld ist es aber auch gar kein Problem, das Notenlesen zu erlernen. Am besten ist es, wenn man sofort damit beginnt. Dann entwickeln sich die Notenkenntnisse im Gleichschritt mit der Spieltechnik. Das Notenlesen wird auch etwas mystifiziert. Ich finde es seltsam, dass Lehrwerke damit werben können, ganz ohne Noten auszukommen. Natürlich ist das Lernen von Noten mit etwas Mühe verbunden, diese aufzubringen lohnt sich aber in jedem Fall. Spätestens dann, wenn man das erste mal selbständig die schwarzen Punkte auf dem Notenblatt zum Leben erweckt, zahlt sich die Arbeit aus!

Muss man zuerst Akustikgitarre lernen, um später gut E-Gitarre zu spielen?

Frage:

Stimmt es, dass man zuerst Akustik-Gitarre lernen muss, um später gut E-Gitarre spielen zu können?

Antwort:

Dieses Gerücht ist wohl zu einer Zeit entstanden, als es noch nicht so viele ambitionierte E-Gitarrenlehrer*innen gab. Bis heute hält es sich hartnäckig und ist eine oft gestellte Frage in Gitarren-Foren. Nicht zuletzt durch die Jazzstudiengänge an den Musikhochschulen gibt es mittlerweile aber viele – auch auf pädagogischem Gebiet – gut ausgebildete E-Gitarrenlehrer*innen. Wenn Dein Herz also nur für die E-Gitarre schlägt, dann solltest Du Dir eine/n entsprechende/n Lehrer*in suchen und sofort mit der E-Gitarre beginnen.

Wenn Du Dir noch nicht sicher bist, wo es genau hingehen soll, dann rate ich Dir allerdings zur Akustik-Gitarre. Solltest Du im Verlauf des Unterrichts merken, dass die akustische Gitarre nichts für Dich ist, dann ist ein späterer Umstieg auf die E-Gitarre leichter als in umgekehrter Reihenfolge. Du verfügst nach einiger Zeit z.B. schon über eine gut ausgebildete linke Hand, kennst die wichtigsten Akkorde und evtl. auch Tonleitern, hast wahrscheinlich Notenlesen gelernt – was auch beim E-Gitarrespielen sehr hilfreich ist – und hast nebenher die Grundzüge der elementaren Musiktheorie kennen gelernt. Auch einige Spieltechniken der rechten Hand können auf der E-Gitarre ganz nützlich sein. Zudem ist es natürlich von Vorteil, sich mit beiden Instrumenten auszukennen. Das macht Dich später auch für Bands besonders interessant.

Was bringen mir Kenntnisse in der Musiktheorie?

Frage:

Was bringen mir Kenntnisse in der Musiktheorie? Ich möchte doch nur Gitarre spielen und nicht Musikwissenschaftler werden.

Antwort: 

Viele, die das Spiel auf einem Musikinstrument erlernen – nicht nur Gitarrist*innen -, stellen sich diese Frage. Natürlich sollte am Anfang das Gitarrespielen absolut im Vordergrund stehen. Nebenher erlernt man mit dem Notenlesen die elementarsten Bausteine der Musiktheorie. Und genauso, wie man danach auf den erlernten Grundfertigkeiten aufbaut und Schritt für Schritt seine spieltechnischen Fähigkeiten erweitert, sollte man sein theoretisches Wissen erweitern. Dies kann für das Spielen in vielfältiger Weise nützlich sein und auch andere musikalische Tätigkeitsfelder eröffnen.

Stücke lassen sich leichter erfassen, wenn man die musikalischen Zusammenhänge versteht. Eine Stelle prägt sich z.B. gut ein, wenn man hinter den Noten eine bestimmte typische Akkordfolge (z.B. eine II – IV – V – I – Kadenz) wiedererkennt. Das gilt auch für Läufe und Melodien, wenn man das Skalenmaterial bzw. die Tonleiter erkennt, die ihnen zu Grunde liegt. Das erleichtert natürlich auch das spontane “vom Blatt” Spielen. Man muss nicht mehr jede Note einzeln erfassen sondern erkennt auf Anhieb ganze Akkorde bzw. Akkordfolgen und Tonleitern.

Auch Kenntnisse in der Formenlehre sind hilfreich. Wenn man den formalen Aufbau eines Suitensatzes, Sonatenhauptsatzes oder einer Liedform kennt, kann das z.B. beim Auswendigspiel sehr hilfreich sein. Auch auf die musikalische Gestaltung hat es natürlich einen Einfluss, wenn man ein Stück in formale Abschnitte gliedern kann. Für die Interpretation sind Kenntnisse in der Harmonielehre von Nutzen. Einen Quartsext-Akkord kann man z.B. nur dann bewusst artikulieren, wenn man ihn im Notentext auch erkennt.

Für die Improvisation im Jazz, Rock usw. sind theoretische Kenntnisse eine echte Vorraussetzung, um ein gutes Solo spielen zu können. Anfangs reichen ein paar Pentatonikscales vielleicht noch aus. Wenn man aber mehr will und auch über kompliziertere Voicings (Akkordfolgen) improvisieren will, kommt man um eine Auseinandersetzung mit Akkordskalen-Theorie nicht herum.

Auch die Möglichkeit des Harmonisierens und Arrangierens wird durch die musiktheoretischen Kenntnisse eröffnet. Oft findet man z.B. Lieder mit einer Melodie, der aber keine Akkordsymbole zugeordnet sind. Diese kann man dann selbst hinzufügen. Will man Stücke, die im Original für andere Instrumente geschrieben wurden, auf die Gitarre übertragen, geht das selten, ohne das Stück in eine gitarrentypische Tonart zu transponieren. Oft sind bestimmte Dinge fingertechnisch gar nicht umzusetzen. Hier muss man wissen, was man weglassen kann, ohne den musikalischen Inhalt zu zerstören.

Musiktheorie ist also wirklich für viele musikalische Bereiche nützlich und man sollte sich neben dem Instrumentalspiel auch darin weiterentwickeln. Natürlich muss man dabei nicht gleich Musikwissenschaftler*in werden. Der Saxophonist Charlie Parker hat diesbezüglich einmal etwas sehr Richtiges gesagt, das ich hier frei zitieren möchte: “Lerne alles, was du nur kannst – wenn Du spielst, dann vergesse alles wieder.”

Was sind “Dropped D-Tunings” und “Open Tunings”?

Frage:

Was sind “Dropped D-Tunings” und “Open Tunings”?

Antwort:

Für “Open Tunings” oder auch “Offene Stimmungen” werden die Saiten der Gitarre auf die Töne eines Akkordes umgestimmt. Diese Stimmungen werden gerne im Folkpicking- und Fingerstyle-Bereich eingesetzt, da sie bei den meisten Stücken die Anforderungen an die Greifhand deutlich verringern. Bilden die leeren Saiten schon die Tonika der Tonart,  bekommt man durch Auflegen des Zeigefingers auf alle Saiten (Barré) im fünften Bund die Subdominante und im siebten Bund die Dominante, sodass man mit wenig Aufwand über die drei Hauptfunktionen verfügt.

Natürlich verändern sich auch alle anderen Griffe, so dass herkömmliche Grifftabellen und Skalen, die für die Standardstimmung (E, A, d, g, h, e´) gelten, nicht mehr angewendet werden können. Mit Tabulaturen lassen sich “Open Tunings” aber relativ problemlos auf die Gitarre umsetzen.

Open Tunings
Standard C D E G A
E C D E D E
A G A H G A
d c d e d e
g g fis gis g a
h c´ a h h cis´
e´ e´ d´ e´ d´ e´

Die obige Tabelle erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auch gibt es bei einigen Musiker*innen kleine Abweichungen. So trifft man manchmal auf das Open-D-Tuning D, G, d, g, h, e´, was streng genommen ja gar kein “Open Tuning” ist.

Auch das “Dropped D-Tuning” ist keine offene Stimmung. Hier wird lediglich die tiefe E-Saite auf D umgestimmt.

Was bedeutet P, i, m und a?

Frage:

Ich habe mir die Zupfmuster von der Seite “Hilfsmittel” heruntergeladen. Was sollen die Buchstaben P, i, m und a bedeuten?

Antwort:

Mit diesen Buchstaben werden die Finger bezeichnet, die zum Anschlagen der Saiten eingesetzt werden sollen. Es sind die Abkürzungen für Pollex (Daumen), Index (Zeigefinger), Medius (Mittelfinger) und Annularius (Ringfinger). Diese Bezeichnungen haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte durchgesetzt. In manchen älteren Notenausgaben findet man auch noch die deutschen Abkürzungen D, Z, M, R. Zudem war die Bezeichnung mit einem Kreuz (für den Daumen) und Punkten (für die übrigen Finger) im Gebrauch. Ein Punkt kennzeichnet den Zeigefinger, zwei den Mittelfinger und drei den Ringfinger. In moderner Gitarrenliteratur und im Flamenco ist hin und wieder auch eine Bezeichnung für den kleinen Finger erforderlich. Hier hat sich noch keine einheitliche Bezeichnung entwickelt.  Man kann z.B. auf folgende Abkürzungen treffen:

e – vom spanischen “externo”
M oder q – vom spanischen “menique”
ch oder c – vom spanischen “chico”
l – vom englischen “little”
k – vom deutschen “klein”

auch x oder z werden verwendet.

In entsprechenden Notenausgaben werden aber normalerweise die Fingersatzbezeichnungen erläutert.

Schmerzen in der linken Hand – helfen Kraft-Übungen?

Frage:

Meine linke Hand tut beim Üben sehr schnell weh. Ganz besonders im Daumen und in den Fingerkuppen habe ich oft Schmerzen. Geht das mit der Zeit weg? Helfen Übungen z.B. mit dem Gripmaster oder mit Tennisbällen, um meine Kraft zu erhöhen?

Antwort:

Wenn Du gerade erst mit dem Gitarrespielen angefangen hast, ist es nichts Unnormales, dass die linke Hand (Greifhand; bei Linkshändern natürlich die rechte Hand) etwas weh tut. Besonders wenn man vor lauter Begeisterung sehr viel spielt. Die Hand wird einer ungewohnten Belastung ausgesetzt, auf die der Muskel- und Sehnenapparat nicht vorbereitet ist. Die Schmerzen nehmen mit der Zeit, bzw. mit zunehmendem Training ab. Auf den Fingerkuppen wird sich eine schützende Hornhaut bilden.

Um den Muskelapparat zu trainieren, hilft in erster Linie viel Gitarre zu spielen. Technische Übungen wie Klopfübungen und Bindungen (Hammer on/Pull off) sind auch sehr hilfreich. Dabei solltest Du auf regelmäßige Pausen achten. Bei dauerhafter Überbelastung kann man sich auch körperliche Beschwerden, wie Sehnenscheidenentzündungen oder Knochenhautreizungen, einhandeln.

Das Trainieren mit dem Gripmaster oder mit Tennisbällen ist eher umstritten. Es fördert sicher den Muskelaufbau, dies geht aber nicht mit einer verbesserten Koordinationsfähigkeit einher.

Oft wird auch viel zu viel Kraft eingesetzt. Um das nötige Maß an Krafteinsatz zu ermitteln, helfen sogenannte Übungen zur “Drucksensibilisierung”.

Beispiel:

  1. Lege einen Finger der linken Hand auf eine beliebige Saite in einem beliebigen Bund (z.B. das a auf der g-Saite). Berühre die Saite nur, ohne sie herunterzudrücken.
  2. Schlage die Saite nun laut an, so das lediglich ein Plopp-Geräusch zu hören ist.
  3. Drücke die Saite jetzt soweit herunter, dass beim Berühren des Bundstabes ein unsauberer, schnarrender Ton entsteht. (weiter laut anschlagen).
  4. Jetzt versuche den Druck nur so viel zu erhöhen, dass ein klarer, sauberer Ton erklingt. Meistens ist es überraschend, wie wenig Kraft man hierfür benötigt.

Diese Übung kann man auch auf Tonleitern oder ganze Stücke ausdehnen.

Was ist Pentatonik und hat das etwas mit Solospiel zu tun?

Frage:

Was ist Pentatonik und hat das etwas mit Solospiel zu tun?

Antwort:

Der Begriff Pentatonik steht für die sogenannte pentatonische Skala. Wie der Name penta (griechisch – fünf) schon sagt, setzt sich diese aus lediglich fünf Tönen zusammen. Es gibt pentatonische Tonleitern für beide Tongeschlechter (Dur und Moll).

Die Dur-Pentatonik setzt sich aus den Stufen 1, 2, 3, 5, 6 der Dur-Tonleiter zusammen. In C-Dur wären das also die Töne c, d, e, g, a.

Die Mollpentatonik besteht aus der ersten, der erniedrigten dritten sowie der vierten, fünften und erniedrigten siebten Stufe (1, b3, 4, 5, b7). Von dem Grundton C aus ergeben sich demnach die Töne c, es, f, g, bb.

Wie Du schon vermutet hast, eignen sich diese Skalen gut für das Solospiel. Besonders die Moll-Pentatonik wird im Rock- und Bluesbereich oft verwendet. Sie ist auch die Basis der sogenannten Bluestonleiter. Mit ihr kann man über alle Hauptakkorde einer Tonart (in C-Dur z.B. C, F, G), also auch über das komplette traditionelle Bluesschema improvisieren. Will man die Dur-Pentatonik verwenden, klingt es in der Regel besser, wenn man für jeden Akkord auch die entsprechende Skala (aufbauend auf dem Grundton des Akkords) verwendet.




E-Gitarre

E-Gitarrist*innen finden im “guitar-guide” einen umfangreichen Online-Gitarrenkurs. Interessant für Anfänger*innen und Fortgeschrittene!

Beim Rockprojekt gibt es eine kleine Einführung in die wichtigsten Spieltechniken. Themen sind Bottelneck, Hammering, Tapping, Vibrato usw.

www.jazzguitar.be – Jazzgitarrist*innen finden hier Licks, Lessons, Solotranskriptionen usw.

Schanzel’s Guitar Site – Auf dieser Seite findet man Workshop’s zu verschiedenen Themen (z.B. Alternate-Picking und Bending), Tipps und Tricks zum Üben, ein Forum, sowie eine Beschreibung der Band “Overload”.

www.guitartricks.com – Auf dieser englischen Seite gibt es eine umfangreiche Workshopsammlung zum Thema Tapping. Zudem werden Themen wie Multitrack-Recording, Midi oder das Besaiten einer E-Gitarre behandelt.

www.bigroadblues.com – Auf dieser englischsprachigen Seite gibt es gute Informationen und Lessons zur Slide-Gitarre.

www.e-gitarre.at – Diese Homepage bietet Basisinformationen zum Thema E-Gitarre.

www.justchords.com – bietet viele interessante Workshops für E-Gitarrist*innen.

Bei Guitar Lovers finden E-Gitarrist*innen sehr viel Material und Informationen. Hier gibt es u.a. sehr viele Stücke in Noten und Tabulatur im pdf-Format.

Die LAG Rock in Niedersachsen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Rockmusik in diesem Bundesland zu fördern und den Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Einrichtungen zu verbessern. Ein inhaltlicher Schwerpunkt ist die Arbeit im jugendkulturellen Bereich. Mit dem Frauenmusikmobil und den jährlich stattfindenden Frauenmusiktagen fördert die LAG Rock auch spezielle Frauen- und Mädchenprojekte. So ist das Frauenmusikmobil eine bundesweit einmalige und viel beachtete Einrichtung.

www.gitarrenelektronik.de ist die Web-Site von Helmuth Lemme. Hier gibt es jede Menge praktische Infos zu Elektrogitarren und -bässen für Spieler*innen, Liebhaber*innen, Sammler*innen, Hersteller*innen, Bastler*innen, Freaks usw.

Reinhard Kockmann – Auf dieser Web-Seite gibt es Informationen zum Selbstbau von E-Gitarren, Röhrenverstärkern für E-Gitarren und Effektschaltungen für Gitarren-Verstärkern.

www.12bar.de – hier dreht sich alles um den Blues, speziell um den von Eric Clapton. Gute Workshops, Tabs und Informationen.

Rockinger – hier findet sich ein Sortiment an Gitarren, Gitarrenteilen, Gitarrenbaumaterial, Effektgeräten, Saiten und anderem Zubehör für Gitarren und Bässe.


Fachzeitschriften

Akustik Gitarre ist ein Magazin, das sich nicht ausschließlich klassischen Themen widmet.

www.jazzzeitung.de – die Onlineausgabe des deutschsprachigen Jazzmagazins. Termine, News, Rezensionen usw.

bluesnews – Hier dreht sich alles um die Protagonist*innen des Blues. In der Zeitschrift finden sich Rezensionen, Interviews, Konzertkritiken, Termine usw.

Der Folker ist das Fachmagazin für Folkgitarrist*innen. Online stehen ein Linkverzeichnis, Kleinanzeigen, Veranstaltungshinweise und Artikel aus früheren und
der jeweils aktuellen Ausgabe zur Verfügung.

www.die-tonkunst.de/ – Unter diesem Link findet man ein sehr interessantes Onlinemagazin für klassische Musik. Die Tonkunst erscheint monatlich.

Üben & Musizieren befasst sich mit allen Aspekten des Instrumentalunterrichts, der Elementaren Musikpädagogik, der Musikalischen Früherziehung und der Gesangspädagogik. Auf der Web-Site gibt es die Inhaltsbeschreibung der aktuellen Ausgabe, Leseproben und ein Archiv mit Artikeln aus früheren Ausgaben.

Musik & Bildung bezeichnet sich als das Fachmedium für den lebendigen Musikunterricht in den Sekundarstufen I + II. Der Inhalt besteht aus Themen wie Jugendkult(ur), Computerdidaktik, Analyse im Musikunterricht oder Musik im Fernsehen. Auf der Website findet man ein Archiv mit Artikeln aus früheren Ausgaben.

www.musikansich.de – “Musik an sich” ist ein monatlich erscheinendes Online Musik Magazin das sich bemüht, alle Musikrichtungen zu berücksichtigen. Es gibt Berichte sowohl zu Klassik, Jazz, World Music als auch zu Heavy Metal, HipHop, Techno und vieles mehr.


Flamenco

Flamenco Festival Hamburg – Auf dieser Seite finden sich alle Infos über Kurse, Vorträge, Konzerte usw. im Rahmen des Flamenco Festivals Hamburg.

Paco de Lucia Tabs – Hier gibt es ein paar Tabs von seinen Stücken im Textformat.

Gerhard Graf-Martinez bietet auf dieser Seite einen online Flamencoworkshop an. Die Lessons werden im Quicktime-Format vorgespielt. Ihr müsst Euch nur Registrieren lassen, um in den Passwortgeschützen Bereich zu kommen.

Anda – Eine Zeitschrift für Flamenco-Interessierte.

Flamencotabulaturen im TabEdit-Format sind auf dieser Site zu finden. Geordent nach Bulerias, Alegrias, Tangos, Sevillanas usw. Darüber hinaus gibt werden die unterschiedlichen “palos” erklärt (engl.).


Geschichte, Bau und Entwicklung der Gitarre

www.kobs-gitarren.de – klickt man hier die Rubrik “Links” an, kann man sich ein kurzes Video zum Bau einer Gitarre anschauen.

www.studia-instrumentorum.de – Hier gibt es sehr viele Informationen über den Gitarrenbau, verschiedene Modelle, sowie Fotos mit detaillierten Beschreibungen der verschiedenen Instrumente.

www.stewmac.com – Auf dieser englischen Site gibt es zahlreiche Informationen zum Gitarrenbau. Sowohl für akustische Gitarren, als auch für E-Gitarren.

Classical Guitar Composers List (CGCL) – Auf dieser Seite gibt es eine umfangreiche Liste von Komponist*innen, die Werke für die Gitarre geschrieben haben. Zudem gibt es viele Links zu den entsprechenden Web-Seiten.

www.lakewood.de – Auf der Site dieses Gitarrenherstellers bekommt man gute Informationen zur Stahlsaiten-Gitarre. Unter der Rubrik “Lakewood-Tipps” werden Themen wie Luftfeuchtigkeit, perfekte Stimmung oder “Wie werde ich Gitarrenbauer” erörtert.

www.classicguitarbuilder.com – Auf der Web-Site des Gitarrenbauers Werner Schär, gibt es u.a. eine Bildergeschichte die den Bau einer klassischen Gitarre dokumentiert.

Giulio Regondi ist ein wichtiger Vertreter der “Romantischen Gitarre”. Hier findet man einen interessanten englischen Aufsatz (pdf-Format) mit dem Titel “Giulio Regondi in Ireland” von Thomas Lawrence. Er enthält einige biographische Details die aus den Notenausgaben von Orphée und Chantarelle nicht hervorgehen.

Rall-Online – Hier stellt ein Hobbygitarrenbauer verschiedene seiner selbst gebauten Gitarrenmodelle vor. Darüber hinaus hat er auch die Entstehung der verschiedenen Instrumente dokumentiert und gibt viele Hilfreiche Tipps.

www.buildyourguitar.com – eine englische Site, die viele Informationen, Tipps und Links über den Gitarrenbau beinhaltet. Besonders interessant sind die Photo-Stories. Hier kann man die einzelnen Schritte beim Bau einer E-Gitarre und einer akustischen Stahlsaitengitarre betrachten.

Rockinger – Workshops und viele Informationen zum Bau von E-Gitarren und Bässen. Hier werden Themen wie Bünde abrichten, Elektronikgrundlagen, Humbucker-Schaltungen usw. behandelt.


Gitarrenorchester

Das neue Gitarrenorchester Hamburg beschreibt hier sein Programm, seine Entstehung, die Teilnehmer*innen, Konzerthinweise u.a.

Das Jugend-Gitarrenorchester von Baden-Württemberg präsentiert sich und seine CDs.

Der eingetragene und gemeinnützige Verein Gitarrenensemble Rheine 1983 e.V. ist eine 46 Leute starke Gruppe aus Schüler*innen und Musikstudent*innen zwischen 14 und 24 Jahren, Laienmusiker*innen, und einem vierköpfigen Dirigententeam unter der Leitung von Ulrich L. Lausberg.

Das Orchester des Mandolinen- und Gitarrenvereins Immenhausen 1923 e.V. ist ein kleines Zupforchester mit überregionaler Beteiligung von Spieler*innen, zu dem auch ein Gitarrenensemble gehört.

Das Saarländische Zupforchester (SZO) gibt es schon seit 1953. Auf der Web-Site kann man sich über Veranstaltungstermine, Historie und CDs dieses Ensembles informieren.

Das Wittener Mandolinen- und Gitarrenorchester 1929 e.V. präsentiert sich auf seiner Web-Site.

Beim Gitarrenensemble des Gitarrenkreis Nürtingen wird einmal wöchentlich mit Spaß und Anspruch unter der Leitung von Mandy Benzin musiziert. “Wir freuen uns über jeden Gitarristen und Gitarristin, die Lust haben, ihr musikalisches und technisches Können miteinzubringen!”

Saitenwind nennt sich ein in Schneverdingen beheimatetes Zupforchester. Auf der Website gibt es News, Fotos, Termine und Informationen zur Entstehung.

JGOH – JugendGitarrenOrchester-Hamburg: Hier stellt sich ein ambitioniertes junges Ensemble aus Hamburg vor. Klangbeispiele, Videos, Fotos usw. Motivierte Hamburger Jugendliche und Kinder, die in einem Gitarrenorchester mitspielen wollen, sollten dort unbedingt mal vorbeischauen. Neben klassischem Repertoire spielt das ASJGO auch populäres von Carlos Santana, Jack Johnson, Metallica, Beatles, H. Mancini usw.

Gitarrenorchester der Albert-Schweitzer-Schule in Hamburg. Ein Schüler*innen-Ensemble, im Rahmen des Musik-Wahlpflichtangebots der ASS.

www.Gitarrenorchester.de – Auf dieser Web-Site stellt sich das Gitarrenorchester der Musikschule Mosbach vor.

Beim Gitarren Ensemble Graz kann man sich nicht nur eingehend über das Ensemble informieren, zudem findet man eine äußerst umfangreiche Liste von Links und kann auch die zahlreichen Bearbeitungen des Orchesterleiters käuflich erwerben.

Auch im Hamburger Mandolinen Orchester spielen Gitarren mit. Dies ist ein sehr gut eingespieltes Ensemble das es schon seit 1928 gibt.

Die Web-Site des Hessischen Zupforchesters erhält Informationen über die Laufbahn des Orchesters, aktuelle News aus der Zupferscene, Termine und Konzertauftritte, Vorstellung der CD’s mit einigen Hörproben und Berichte über Events im Wirkungskreis des HZO’s.

LA VOLTA ist ein Schweizer Gitarrenensemble von etwas ungewöhnlicher Art. Geleitet wird es von Jürgen Hübscher. Es sezt sich aus Kindern und Jugendlichen zusammen. Diese singen auch und spielen alles von Mittelalter, Renaissance, Barock über internationale Folklore bis zu Populärer Musik, auf unterschiedlichsten Saiten- und Percussion-Instrumenten. Auf der Internetpräsenz findet man Infos, Biografie, CDs, Noten, Kurse, Konzerttermine etc.

Das Mühlheimer Zupforchester präsentiert sich, sein Repertoire seine CD-Einspielungen und bietet zudem eine Einführung in die Geschichte der einzelnen Instrumente.

Köpenicker Zupforchester – Dieses Ensemble besteht seit 1950. Auf der Web-Site kann man einiges zur, Geschichte, zum Repertoire, den Teilnehmer*innen, den Dirigent*innen usw. erfahren.


Gitarren-Sites

gitarre.fm – Webradio, Podcast und Weblog für akustische Gitarrenmusik von Stefan Kornherr.

In-Tune-Musik – Auf dieser Web-Site informiert der Gitarrist Hartmut Behrend über sich und seine Tätigkeit, Darüber hinaus gibt es einen sehr Interessanten Aufsatz über die Spielhaltung.

www.gitarrebegreifen.de – Oliver Székely informiert auf seiner Website nicht nur über sein Unterrichtskonzept. Zudem stellt er auch Noten, Tabs und interessantes Unterrichtsmaterial zum Download bereit.

www.wilke-edv.de/gui-chord.htm – Hier findet Ihr einen interessanten Chordgenerator.

lefthandcorner.wtal.de – Gitarrist*innen die Linkshänder*innen sind, können sich hier ein paar brauchbare Tipps holen.

Kultur und Gitarre – Hier stellt die Gesellschaft für musikalische Kulturarbeit und Förderung der Gitarrenmusik e.V. sich und ihre Arbeit vor. Außerdem gibt es Veranstaltungshinweise und ein Linkverzeichnis.

www.fingerpicker.de – Dies ist die Web-Site des Gitarristen Reinhard Becker. Neben einem Einblick in sein musikalische Betätigung durch viele Hörbeispiele, bietet er einen zu fast jedem Titel auch einen Noten/Tab-Download. Darüber hinaus hat er vor kurzem ein Forum eingerichtet.

www.looknohands.com – Ein sehr komfortabler Akkordgenerator.

www.gitarrenlinks.de – Eine sehr informative Seite auf der unheimlich viele gute Links zu finden sind. Auch Software, Songsuchmaschinen, Tipps für E-Gitarrist*innen und vieles mehr ist hier zu finden. Unbedingt anschauen wenn man an populärer Musik interessiert ist!

www.moz.ac.at/user/rwolff/ – Dies ist die Homepage von Robert Wolff, Professor für Gitarre am Mozarteum Salzburg. Sie enthält ein Lehrveranstaltungsverzeichnis mit Links zu Lecture Notes, Arbeiten und Lehrveranstaltungen zur Didaktik der Gitarre und zum Thema “Gitarre und neue Medien”. Besonders die Texte zu Theorie und Didaktik der Gitarre sind sehr interessant.

The Django Reinhard Swing Page – hier dreht sich alles um den berühmten Jazzgitarrist*innen. Es gibt Links, Veranstaltungshinweise, Tabs, Noten und interessante Workshops.


Hochschulen & Konservatorien

  • Berlin – Universität der Künste
  • Berlin – Hochschule für Musik
  • Bremen – Hochschule für Künste
  • Cottbus – Konservatorium
  • Detmold – Hochschule für Musik
  • Frankfurt – Dr. Hochs – Konservatorium
  • Freiburg – Musikhochschule
  • Halle – Konservatorium
  • Hamburg – Hochschule für Musik und Theater
  • Hamburger Konservatorium
  • Hannover – Hochschule für Musik und Theater
  • Köln – Hochschule für Musik
  • Leipzig – Hochschule für Musik und Theater
  • Lübeck – Musikhochschule
  • Mainz – Peter-Cornelius-Konservatorium
  • Mannheim – Musikhochschule
  • München – Hochschule für Musik und Theater
  • Osnabrück – Fachhochschule – Konservatorium
  • Rostock – Hochschule für Musik und Theater
  • Saarbrücken – Hochschule des Saarlandes für Musik und Theater
  • Weimar – Hochschule für Musik
  • Würzburg – Musikhochschule


Musiksoftware

Musik Teacher 2.0 – Ein Lernprogramm für die Gehörbildung. Man kann das Hören von Intervallen, Tonleitern/Skalen, Dreiklängen, Septakkorden, Schlusskadenzen, Intervallfolgen und Rhythmen trainieren. Darüber hinaus gibt es eine Funktion, mit der eigene Übungen erstellt werden können. Das Programm ist Shareware und kann 15 Mal kostenlos getestet werden, danach ist eine Registrierung erforderlich.

Midi Notate – Mit diesem Programm kann man Midi-Dateien in Notenschrift darstellen, bearbeiten und ausdrucken. Hier könnt Ihr Euch eine kostenlose Demo-Version (30 Tage) herunterladen.

Akkordmann – Mit dem Windows-Programm Akkordmann können Grifftabellen für Gitarren und gitarrenartige Saiteninstrumente (mit bis zu 6 beliebig gestimmten Saiten, z.B. Banjos, Ukulelen) angelegt und verwaltet werden. Schon beigefügt ist eine erweiterbare Grifftabelle mit 888 gängigen Gitarrengriffen. Akkordmann ist ein Programm für Power-User*innen, deshalb bietet es keine Windows-Hilfe, keine Druckerunterstützung und keine Soundausgabe. Freeware

Amazing Slow Downer – Dieses Shareware-Programm hilft beim Heraushören von Stücken. Man kann die Titel einer CD langsamer abspielen lassen, ohne das die Tonhöhen verändert werden. Das Demo spielt nur die ersten zwei Titel einer CD ab.

Metronom und Tuner in einem. Für dieses Programm benötigt man das Macromedia Flasch-Plugin. Dies kann man sich kostenlos auf folgende Site herunterladen: http://www.macromedia.com/. Freeware


Musiktheorie

Allgemeine Musiklehre – eine allgemeine Notenkunde (Musikkunde auf über 100 Seiten) von der einfachen Notenlehre über Intervalle, Akkordlehre, Akustik bis hin zu Informationen über Midi und ein Komponist*innen-Lexikon mit Kurzbiographien.

Rolf Ostendorf bietet auf seiner Web-Site eine Online-Einführung in die Notenlehre (Stammtöne auf der Gitarre/Umgang mit Vorzeichen) an.

Thomas Voigt stellt auf seiner Web-Site nicht nur Eigenkompositionen zum Download zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es auf seiner Homepage eine kleine Einführung in die elementare Notenlehre und die Möglichkeit, die eigenen Griffbrettkenntnisse mit einem Java-Applet zu trainieren.

Gerd Castan hat auf seiner Web-Site sehr viele Informationen und Links über “Notensatz und Computer” zusammengetragen. Wer Probleme mit unterschiedlichen Speicherformaten hat, oder das eigene Wissen über verschiedene Notationsformen erweitern will, kann hier fündig werden. Auch zu den Themen Midi, Notensatzprogramme, Notenscannen usw. ist einiges enthalten.

www.oktober.de/reggae/ – hier kann man sich ein ganzes Buch über den Reggae herunterladen. Es wird vom Verfasser René Wynands zum Download zur Verfügung gestellt.

Dieses tolle Musik-Glossar wird von dem Musikverein Edelweiß-Sulzbach aufgebaut. Es umfasst schon über 2000 Begriffe aus den Themengebieten Audio/Studio/Computer, Notation, Instrumente/Instrumentenzubehör und sonstige musikalische Begriffe. Zudem gibt es eine Downloadversion des Glossars.

www.matthies-koehn.de/ – Christian Köhn hat hier eine “Einführung in die funktionale Harmonielehre” ins Netz gestellt.

1001 ‘musikalische’ Fachwörter – ein Musik Fachwortlexikon.

Auf www.musikwissenschaften.de kann man online etwas Gehörbildung trainieren.

www.worldjazz.ch – Eine Einführung in die Jazz-Theorie und Rhythmik-Training in acht Levels.

Auf dieser Site der Hochschule für Musik und Theather – Hannover, gibt es gute Einführungen in die musikalische Akustik, Harmonie- und Satzlehre, in das Partiturlesen und die Jazz-Harmonik.


Noten

Richard Robinsons Tunebook bietet viel folkloristische Musik aus vielen verschiedenen Ländern an. Auch als Blattspielübungen sind diese Noten im pdf-Format gut zu verwenden.

Marc Lamberg – Ein Komponist, der seine Noten im Internet zur Verfügung stellt. Es gibt Stücke für Sologitarre, Gitarrenduo, Gitarrentrio und Gitarrenquartett. Zudem gibt es Midi-Dateien der Stücke.

www.accentonmusic.com ist eine Site für die Freund*innen des Folkpicking. Hier gibt es Titel wie “Amazing Grace”, “The Foggy Dew” und “Will the Circle Be Unbroken” in Notenschrift und Tabulatur.

www.autschbach.com – Peter Autschbach ist insbesondere durch seine regelmäßigen Workshops in der Zeitschrift Akustik Gitarre einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Auf seiner Homepage gibt es jazzige Solostücke und Arrangements zum freien Herunterladen.

www.geg.at – Auf der Homepage des Gitarren Ensemble Graz, gibt es unter “Gratis” einige Arrangements im pdf-Format. Manfred Steflitsch hat Stücke wie “My Heart Will Go On”, “Fly Me To The Moon”, “Killin Me Softly” u.a. für Sologitarre bearbeitet.

Rainer Falk – Der hervoragende Fingerstyle-Gitarrist bietet auf seiner Site Eigenkompositionen zum kostenfreien herunterladen an.

Georges Raillard bietet auf seiner Web-Site eigene Werke zum kostenlosen Download an.

Gerald Schwertberger ist durch seine Unterrichtsliteratur bekannt geworden. Auf seiner Web-Site bietet er einige Stücke zum Gratisdownload an.

www.naruga.de – Ein Gitarrenlehrer stellt sich und seine vielfältigen pädagogischen und musikalischen Aktivitäten vor. Unter dem Link “Noten kostenlos”, können sich Besucher*innen Stücke herunterladen, die Frank Naruga für seine Schüler*innen geschrieben hat.

copy-us ist ein Internet Musik-Verlag der die Werke seiner Komponisten kostenfrei im Internet anbietet. Unter der Rubrik “Kammermusik” sind schon einige Werke mit Beteiligung der Gitarre zu finden.

www.blonker.de – Der Gitarrist Diter Geike bietet auf seiner Web-Site Noten seiner Hits wie “Sidewalk Café”, “Indigo” oder “Fantásia” an. Es handelt sich um Klavierbearbeitungen seiner Instrumentals. Man findet sie unter dem Link “Musik”.

Early Guitar – Auf dieser Site gibt es Alte Musik für Gitarre Solo und Duo. Neben den pdf-Datein gibt es zu jedem Stück Midi-Datein.

Jürg Hochweber, ein aus der Schweiz stammende Gitarrist, präsentiert eigene Kompositionen auf seiner Seite. Man kann diese als Gif-, pdf-, oder Midi-Dateien bekommen.

Thomas Voigt stellt auf seiner Web-Site ein paar Eigenkompositionen (Noten im Gif-Format) zur Verfügung.

celticguitarmusic.com – Freund*innen der irischen Folklore finden auf dieser Seite ein paar Bearbeitungen von Glenn Weiser. Seine Arrangements für Solo-Gitarre werden als JPEG-Dateien dargestellt.

Larry Cooperman – Der Autor dieser Seite stellt eigene Kompositionen, Studien und Bearbeitungen (Noten im Gif-Format) zur Verfügung.

Wer eigene Transcriptionen von Lautenkompositionen erstellen will, benötigt hierfür die entsprechenden Vorlagen. Auf dieser Web-Site findet man Lauten-Tabulaturen von Mudarra, Cutting, Dowland u.a. im pdf-, oder Postscript-Format.

La méthode de guitare d’Emilio Pujol ist eins der bekanntesten Lehrwerke für Gitarre. Auf dieser französischen Seite stehen einige Lektionen online zur Verfügung. Auch die dazugehörigen Studien und Etüden sind (im Gif-Format) vorhanden.

www.composition-of-the-season.de – Auf dieser Web-Site stellt der Komponist Uwe Warneke Eigenkompositionen für die Gitarre zum kostenlosen Download zur Verfügung. Die Noten kann man sich im pdf-Format herunterladen.

Seicorde – Hier bekommt man einige Noten für die Gitarre im pdf-Format.

Hans Friedrich Pfeiffer spielt seit mer als 35 Jahren in seiner Freizeit Gitarre. Dabei hat er sich besonders mit der Brasilianische Gitarre (Sambas, Bossa Novas im Stil von Baden Powell) auseinandergestzt. Auf seiner Site gibt es Notenblätter (pdf-Format und html) und mp3-Dateien seiner Stücke zum freien herunterladen.

Emiel van Dijk ist ein holländischer Fingerstyle-Gitarrist. Vieleicht habt ihr ja die Rezension seiner CD “across the borders” gelesen. Auch auf seiner Site findet man ein paar seiner Eigenkompositionen die man sich umsonst herunterladen darf.

www.brazil-on-guitar.de – Hier dreht sich alles um den brasilianischen Gitarristen und Komponisten Baden Powell. Neben zahlreichen Informationen gibt es einige Stücke in Tabulatur und traditioneller Notenschrift zum kostenlosen Download.

Michael Treder stellt auf seiner Web-Site barocke Lauten- und Gitarrentabulaturen im pdf-Format zur Verfügung. Zudem erläutert er den Umgang mit verschiedenen Tabulaturschreibweisen.

Stanleys Yates ist Pädagoge, Bearbeiter und Gitarrist. Auf seiner Homepage gibt es einige Stücke als html-Dateien. “Recuerdos de la Alhambra” von F. Taregga, “Danza Orientale” von Enrique Granados, “Asturias” von Isaak Albeniz u.a. kann ma hier bekommen.

Edgar Illert hat Noten von zahlreichen folkloristischen Liedern zu bieten. Die einstimmigen Melodien eigen sich z.B. zum Üben im Blattspiel.


Tabs, Songs & Texte

>>Wer sich mit Tabulaturen (“Tabs”) noch nicht so auskennt, kann sich den Umgang damit auf www.griffbrett.de erklären lassen!

TablEdit verfügt über ein umfangreiches Archiv. Hier findet man Stücke, die mit dem gleichnamigen Shareware-Programm erstellt wurden.

Tabseek.com ist eine einfach zu bedienende Tab-Suchmaschine. Nur den Titel oder Name der/des Interpret*in eingeben und los gehts!

Lyricsarchiv – Im Lyricsarchiv erwarten Euch tausende Songtexte (lyrics) mit Noten bzw. Akkorden für die Gitarre. Alle Songtexte stehen auch zum Download bereit und es gibt sowohl ein Songbook als auch Software für Gitarrenspieler*innen.

www.riolyrics.de – Fans von Rio Reiser und der Band “Ton, Steine, Scherben” finden hier viele Informationen und Songs.

Marco Bessone – Auf dieser Seite bekommt man Tabs und Lyrics von zahlreichen Bossa Nova-Stücken.

Jason Brazile – Hier geht es um lateinamerikanische Musik. Besonders Fans von Joao Gilberto werde hier fündig.

Jaques Stotzem – Auf seiner Site bietet der angesehene Fingerstyle-Gitarrist Tabulaturen seiner Stücke und Arrangements zum Herunterladen im pdf-Format an.

www.mysongbook.com ist ein sehr umfangreiches Archiv mit Tabulaturen im Guitar Pro-Format. Beeindruckend ist die Vielfalt der Stilrichtungen. Von Pop, Rock, Blues, Jazz, Heavy Metal, Grunge, Klassik, Picking, Bossa, Salsa, Country, Flamenco, Folk usw. ist hier einiges zu finden.

Peter Ratzenbeck – Auf der Web-Site dieses anerkannten Fingerstyle-Gitarristen gibt es nicht nur Informationen zur Person und zu Peter Ratzenbecks musikalischen Aktivitäten, sondern auch einige Tabulaturen im pdf-Format.

www.dieaerzte.de – Hier findet man, was nicht wirklich überraschend ist, viele Stücke der “Ärzte”. Funrocker*innen und Punkfans kommen hier auf ihre Kosten.


Vereinigungen und Interessensverbaende

Die EGTA-Deutschland (European Guitar Teachers Association) ist eine wichtige Organisation, die die Interessen der Gitarrenlehrer*innen vertritt und u.a. Symposien und Wettbewerbe veranstaltet.

EGTA – Landesverband Schleswig-Holstein/Hamburg e.V – Diese Seite bietet Informationen über den mitgliederstärksten Landesverband dieses wichtigen Berufsverbandes. Auf der Suche nach einem seriösen Unterrichtsangebot in Hamburg und Schleswig-Holstein könnte sich ein Besuch dieser Web-Site lohnen.

Jugend musiziert-Hamburg – Alle wichtigen Informationen rund um die Regional- und Landeswettbewerbe in Hamburg.

Hamburger Gitarrenforum – Das Hamburger Gitarrenforum, das als Fachausschuss Gitarre dem Landesmusikrat Hamburg e.V. angegliedert ist, hat das Ziel, als Plattform für Gitarrist*innen jeglicher stilistischer Couleur im Großraum Hamburg zu dienen. Leider sind die Terminkalender der Site nicht wirklich aktuell.

Künstlersozialkasse – Alle die als freiberufliche Musiker*innen und Musiklehrer*innen arbeiten, kennen und schätzen diese Einrichtung. Über die Web-Site der KSK könnt Ihr Euch über die Funktion dieser Einrichtung informieren und Kontakt dorthin aufnehmen.

Bei der Gema kann man sich über Aufführungs- und Urheberrecht informieren, seine Konzerte melden, oder selbst als Urheber*in Mitglied werden.

Die Guitar Foundation of America ist eine wichtige amerikanische Vereinigung für Gitarristen und verfügt über eine sehr informative Seite mit vielen interessanten Links.

BDZ-Hessen – Bei diesem Landesverband des Bund Deutscher Zupfmusiker (BDZ) erhält man Informationen über die Zupfmusikszene in Hessen.

Bund für Zupf- und Volksmusik Saar e.V. (BZVS) – Dieser Verband tritt für die Tradition der Gitarren- und Mandolinenmusik im Saarland seit seiner Gründung 1953 ein. Bis heute sind mehr als 40 Vereine mit über 60 Ensembles Mitglied. Die Jugendarbeit steht im Vordergrund und so bilden die Landesorchester und die Sommerkurse mit über 100 Teilnehmer*innen die Schwerpunkte der Verbandsarbeit.

Bund Deutscher Zupfmusiker – Eine sehr gute Web-Site die äußerst informativ ist und ein umfangreiches Linkverzeichnis enthält.

Deutscher Musikrat – Der Deutsche Musikrat veranstaltet u.a. den Wettbewerb Jugend musiziert. Die Informationen seiner Web-Site beschränken sich allerdings nicht nur auf diesen Wettbewerb!

IGMedien – Die Gewerkschaft für Angestellte und Freiberufler*innen in Medienberufen. Besonders für freiberufliche Musiklehrer*innen hat die IG-Medien einiges zu bieten. Umfangreiches Informationsmaterial, Rechtsschutz, teilweise kostenlose Fortbildungen u.s.w.

mediafon – Hier gibt es sehr viele nützliche Informationen für Freiberufler*innen zu Themen wie Recht, Steuern, Künstlersozialkasse, Versicherungen, Scheinselbstständigkeit usw.

Goetz Buchholz ist Autor des “Ratgeber Freie – Kunst und Medien” und anderer Ratgeber aus der Schriftenreihe der IGMedien. Auf seiner Web-Site kann man sich u.a. über die Aktualisierungen seines Ratgebers informieren. Zudem erhalten Freiberufler*innen wichtige Informationen.

Die Deutsche Lautengesellschaft wurde 1996 anlässlich des Stuttgarter Festes der Laute gegründet. Auf der Web-Site kann man sich über diese Institution informieren. Zudem gibt es interessante Artikel und ein gut besuchtes Forum zum Thema Laute.

www.zupfmusik.ch – Hier stellt sich der Schweizerischer Mandolinen- und Gitarren-Orchesterverband vor.



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