Titel: Gitarrentechnik kompakt – Grundformen der Technik, effektives Einspielen, tägliches Üben
Autor: Konrad Ragossnig
Verlag: Schott
ISMN: M-001-12919-0
Mit “Gitarrentechnik kompakt” legt der international renommierte Gitarrist und Pädagoge, Konrad Ragossnig, ein Lehrwerk vor, das fortgeschrittenen Schüler*innen und Student*innen sowohl zum Erarbeiten und Vertiefen der grundlegenden Spieltechniken als auch zum täglichen Üben und effektiven Einspielen dienen soll. Der Aufbau gliedert sich in 12 Abschnitte, in denen jeweils eine grundlegende Spieltechnik isoliert behandelt wird.
Der erste Abschnitt ist der umfangreichste und beinhaltet systematisch, nach Fingersätzen geordnete Tonleitern über zwei und drei Oktaven. Neben einstimmigen Dur- und Mollskalen werden auch Terztonleitern eingeführt, die wiederum die Basis für drei- und vierstimmige harmonische Modelle sind. Nachdem der Autor das Tonmaterial vorgestellt hat, bietet er diverse Anschlagsvarianten und rhythmische Modelle an, in denen die Tonleitern ausgeführt werden und als mehrstimmige Übungen für das Arpeggien-Training genutzt werden können.
In den folgenden Abschnitten werden nacheinander die Themen Tremolo, Barré, Akkordübungen, Legato, Trillerübungen, Übungen zur Koordination und Unabhängigkeit von Griff und Anschlagstechnik, Lagenwechsel, Streckungen, Percussion, Dämpftechnik, Flageolettes in das Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt.
Stets sind die Übungen so angelegt, dass sich die Übenden voll auf die spezielle technische Anforderung konzentrieren können. Vor jedem Abschnitt hat Konrad Ragossnig konkrete Ziele formuliert, die mit den folgenden Übungen erreicht werden sollen. Zudem gibt es zu allen Übungen hilfreiche Tipps, die das schrittweise Erreichen dieser Zielvorgaben erleichtern. Am Ende eines jeden Abschnitts verweist der Autor auf weiterführende Ergänzungsliteratur. Dieses technische Kompendium bietet so Lehrstoff für einen sehr langen Zeitraum.
Auf einem Einlegeblatt sind noch einmal alle Anschlagsvarianten für die rechte Hand systematisch geordnet dargestellt, die für das Tonleiter und Arpeggio-Spiel verwendet werden sollen.
Hervorzuheben sind auch die allgemeinen und praktischen Ratschläge für das Üben und Ragossnigs kurze Ausführungen zum Problem des Lampenfiebers. Der Anhang ist darüber hinaus der “Fingergymnastik zur Ausbildung der Hand- und Fingermuskulatur” gewidmet. Hier werden Übungen vorgestellt, mit denen alle Teile der Hand gestärkt und biegsamer gemacht werden sollen. Dies erfolgt im Wesentlichen durch Streckung und Dehnung der Sehnen, Bänder, Gelenke und Muskeln und orientiert sich am Vorbild von Sportler*innen, Tänzer*innen und Akrobat*innen.