Titel: Computerkolleg Musik – Gehörbildung
Autoren: Bernd Enders & Tillman Weyde
Verlag: Schott Music
Das Thema Gehörbildung begegnet Musiker*innen spätestens dann, wenn sie sich zur Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule, einem Konservatorium, einer Berufsfachschule für Musik oder einem anderen Ausbildungsinstitut angemeldet haben. Am effektivsten kann man sich auf diesen Prüfungsteil mit einer/einem Übungspartner*in vorbereiten, indem man wechselweise in die Rolle der prüfenden bzw. der geprüften Person schlüpft. Gerade vor der Aufnahmeprüfung sind die angehenden Musikstudent*innen aber oft noch Einzelkämpfer*innen, so dass adäquate Mitstreiter*innen nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung stehen oder gar fehlen.
Bei diesem Dilemma kann die interaktive Lernsoftware “Computerkolleg – Gehörbildung” effektive Abhilfe schaffen und gleichsam als virtueller Übungspartner*in fungieren. Um sinnvoll mit diesem Programm arbeiten zu können, werden zu Beginn lediglich Basiskenntnisse des Notenlesens vorausgesetzt. Später passen sich die Anforderungen automatisch an den momentanen Leistungsstand der lernenden Person an. Je nach Bedarf kann an allen prüfungsrelevanten Themen wie Intervallen, Skalen, Rhythmen, Akkorden, Kadenzen oder Melodien gearbeitet werden. Mit jedem Lernfortschritt wird der Schwierigkeitsgrad sukzessive gesteigert. So ist “Computerkolleg – Gehörbildung” sowohl für Anfänger*innen als auch für Fortgeschrittene geeignet. Anfänger*innen werden durch den begleitenden Informationsteil sogar mit wertvollen musiktheoretischen Grundkenntnissen versorgt.
Beginnt man z.B. – wie empfohlen – mit dem Thema Intervalle, wird der lernenden Person unter dem Menüpunkt “Informationen/Klangbeispiele” einführend das nötige theoretische Basiswissen zur Verfügung gestellt. Zudem kann sie sich die unterschiedlichen Intervalle auf Wunsch anhören und zu jedem Intervall einen charakteristischen Lied- bzw. Werkanfang vorspielen lassen. Eine beliebte und bewährte Methode, um sich Intervalle einzuprägen. Derart präpariert kann danach mit der Vorübung begonnen werden. Hier kann man sich anfangs auf bestimmte Intervalle und Lagen beschränken oder modifizieren, ob die Intervalle aufwärts, abwärts, auf- und abwärts oder gleichzeitig gespielt werden sollen. Werden nach diesem Grundlagentraining auch noch gewissenhaft die zwei folgenden Hauptübungsteile absolviert wurden mit Sicherheit ausreichend Fähigkeiten erworben, um sich beispielsweise in einer Aufnahmeprüfung selbstbewusst diesem Prüfungsteil zu stellen. Auch alle anderen Themengebiete werden in derartig sinnvollen methodischen Schritten erarbeitet. Dabei kann immer Einfluss auf Art und Schwierigkeitsgrad der Übungen genommen werden. Ist man sich selbst seiner erworbenen Kompetenzen noch nicht sicher, kann man sich vom Programm jederzeit eine Analyse des momentanen persönlichen Leistungsstands anzeigen lassen.
“Computerkolleg – Gehörbildung” richtet sich übrigens nicht an einen besonderen Musikstil. So werden z.B. auch Akkorde und Melodien aus Jazz und Popmusik abgefragt oder neben Klassikkadenzen auch Jazzkadenzen trainiert.
Systemvoraussetzungen:
minimal: 486/DX2 66, 8 MB RAM, Windows 3.1, Grafikkarte 640 x 480 mit 256 Farben, MIDI-kompatible Soundkarte (z.B. Soundblaster 16 oder kompatible), 10 MB freier Festplattenspeicher
empfohlen: Pentium 100 oder kompatible, 24 MB RAM, Windows 95/98, Windows NT/2000, Windows XP, Grafikkarte 640 x 480 mit 16-Bit Farben, MIDI-kompatible Soundkarte mit Wavetable-Sounds (z.B. Soundblaster AWE oder vergleichbar), 70 MB freier Festplattenspeicher