Die Preisträgerin des Rotary Music Awards Verena Merstallinger hat im Mai 2021 den MA Performance Gitarre an der Norwegischen Musikhochschule (NMH) in Oslo abgeschlossen. Neben ihrer Heimatuniversität, der Anton Bruckner Privatuniversität (ABPU), studierte sie im BA auch an der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) Hamburg. Einige musikalische Höhepunkte waren die beiden Orchesterprojekte “Der Kaiser von Atlantis” und F. Gulda’s Cellokonzert, ein Auftritt mit dem„Norddeutschen Zupforchester“ in der Elbphilharmonie und die Zusammenarbeit mit dem “Ensemble Da Pace” und den St. Florianer und Wr. Sängerknaben. Sie trat desweiteren in Oslo, Wien, Linz, Hamburg, Helsinki, Como (IT) und Cork (IR) solistisch und kammermusikalisch auf. Im Frühjahr 2022 war sie für eine Inszenierung von “Liebesgeschichten und Heiratssachen” am Landestheater Linz angestellt. Im Duo mit Mezzosopranistin Mariana Pedrozo und im Duo mit Percussionist Lorenzo Orsenigo konzertierte sie u.a. in Italien und im Linzer Brucknerhaus. Zurzeit schließt Verena den MA Konzertfach an der ABPU ab, unterrichtet an der Landesmusikschule Sierning und widmet sich freier Improvisation, zeitgenössischer Musik und interdisziplinären Kollaborationen. Sie arbeitet an neuen Stücken mit den Komponist:innen A.M. Cabrera, F. Storsveen, I.I. Rodero Gil und S.W.Lischewski.
Programm beim Haspa GUITAR CUP 2022
Programm:
– Leo Brouwer: Le decameron noir: II.
– Roland Dyens: saudade No.3
– Carlo Domeniconi: Koyunbaba
Verena über ihr Programm:
Den eigenen Weg zu finden ist oft nicht leicht und die folgenden Komponisten inspirieren dazu, diesen Weg nicht aufzugeben. Jeder dieser Komponisten bricht unterschiedlich aus den, von der Gesellschaft oder Musikstil vorgegebenen, Strukturen aus. Leo Brouwer, komponierte sich durch die verschiedensten Strömungen und thematisiert auch in seinem Decameron Noir das “Sich-finden”. Roland Dyens verwischte mit seiner Musik und als Musiker die Grenze von Klassik und Jazz und war bekannt dafür, auf seinen Konzerte zu improvisieren. Abschließend führt uns Carlo Domeniconi’s Koyunbaba an die türkische Küste, wo er von der türkischen Musik, Koyunbaba selbst und einem Esel inspiriert wurde. Unter anderem durch dieses Stück, das über 25 Jahre entstand, fand er zu seinem künstlerischem Selbst.