Michael Graefe ist in allen Belangen ein vielseitiger Mensch. Seine Kreativität beschränkt sich nicht nur auf das Gitarrespielen. Nebenher betätigt sich der Autodidakt auch noch als Chef seines eigenen Labels, Programmierer seiner Homepage und stellt seine Instrumente in der eigenen Werkstatt her. Die vorliegende CD ist also in allen Belangen, von der Komposition der Titel, über die Einspielung, Produktion bis hin zur Vermarktung ein ganz individuelles, handgemachtes Produkt.
Schon 1976 hat Graefe mit dem Gitarrespielen begonnen, erst in letzter Zeit hat er sich aber ganz dem Musizieren auf 6- und 12-Saitigen Gitarren verschrieben. Als seine Vorbilder nennt er Gitarristen wie Leo Kottke, Harry Sacksioni, David Qualey und Werner Lämmerhirt.
Graefe geht es bei seiner Musik nicht um Virtuosität. Er möchte vielmehr authentisch sein, Gefühle in Musik umsetzen, Stimmungen erzeugen und zum Relaxen einladen. Die Einflüsse seiner gitarristischen Vorbilder sind in den Stücken deutlich herauszuhören, sie zeichnen sich aber auch durch eine Reihe ganz eigener Ideen aus.
23 Eigenkompositionen hat Michael Graefe auf seinem Erstling eingespielt. “In der Kürze liegt die Würze“ könnte dabei das Motto lauten, denn alle Stücke dauern meist ca. 2 Minuten. Keines überschreitet die Dreiminutengrenze. Hin und wieder wünscht man sich, dass die schönen Ideen ein wenig länger ausgesponnen und weiterverarbeitet werden.
Insgesamt wird Graefe seinem Ziel aber gerecht, denn mit “Landscape” möchte er sich an all diejenigen wenden, “die nach einem Stück handgemachter Musik suchen, die aus dem Bauch kommt und eine eigene Seele besitzt, also Musik die es in der kommerziellen Musikwelt heutzutage immer seltener gibt.”
Weitere Informationen und Hörbeispiele gibt es auf der Homepage von Michael Graefe: