Chris Jones und Steve Baker genießen schon seit Jahren einen hervorragenden Ruf in der hiesigen Bluesszene. Während Jones sich u.a. in Formationen wie der Sunnyland Bluesband, in einem hochgelobten Duo-Projekt mit Kieran Halpin und als Begleiter von Sarah K. oder Christina Lux einen Namen gemacht hat, trat Steve Baker als Partner der Hamburger Blueslegende Abi Wallenstein, mit den Mudsliders und als Autor für Blues-Harp-Lehrwerke in Erscheinung. Längst muss man beide zu den absoluten Koryphäen ihres Genres zählen.
Ein Duo bilden Jones und Baker seit 1994 und sorgten schon mit den CDs “Slow Roll” und “Everybody’s Crying Mercy” sowie zahlreichen gemeinsamen Auftritten für Aufsehen.
Die aktuelle CD “Smoke And Noise” ist geprägt durch eine packende Liveatmosphäre und ein Zeugnis leidenschaftlicher Spielfreude. Aufgenommen wurde sie bei einem Konzert im Fuldaer “Backstage”. Einzig der Titel “Willing” wurde bei einem Konzert während der Schorndorfer Gitarrentage 2002 eingespielt.
Acht Eigenkompositionen von Chris Jones drücken diesem Album einen sehr individuellen Stempel auf. Die durch Country, Folk, Rock beeinflussten Stücke sprengen den engen Rahmen des traditionellen Schemas, sind aber dennoch tief getränkt mit Einflüssen, die Jones und Baker aus allen Spielformen des Blues in sich aufgesogen haben. Das ihnen hierbei die historischen Wurzeln des Blues mehr als geläufig sind beweisen die exzellenten Coverversionen des “Burgeois Blues” von Huddy Ledbetter und dem Traditional “St. James Infirmary”. Auch diesen verpassen die beiden Musiker durch innovative Arrangements ein ganz eigenes Gewand.
Die Duo-Besetzung scheint optimal für die zwei Ausnahmeinstrumentalisten, lässt sie beiden doch viel Raum um die ganze Bandbreite ihres Können voll auszuleben. Chris Jones Gitarrenarbeit ist dabei vom Allerfeinsten und bietet das komplette Repertoire von knackigen Strumminparts über einfallsreiche Pickings bis hin zum kunstvollem Einsatz des Slides. Steve Baker überzeugt einmal mehr in der Rolle des überragenden Solisten sowie als sensationeller Begleiter.
Auch als Songwriter kann Chris Jones dem Vergleich mit den Großen des Metiers durchaus standhalten. John Hiatt, James Taylor & Co hätten es sicher nicht besser machen können.
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