Frage:
Was ist Pentatonik und hat das etwas mit Solospiel zu tun?
Antwort:
Der Begriff Pentatonik steht für die sogenannte pentatonische Skala. Wie der Name penta (griechisch – fünf) schon sagt, setzt sich diese aus lediglich fünf Tönen zusammen. Es gibt pentatonische Tonleitern für beide Tongeschlechter (Dur und Moll).
Die Dur-Pentatonik setzt sich aus den Stufen 1, 2, 3, 5, 6 der Dur-Tonleiter zusammen. In C-Dur wären das also die Töne c, d, e, g, a.
Die Mollpentatonik besteht aus der ersten, der erniedrigten dritten sowie der vierten, fünften und erniedrigten siebten Stufe (1, b3, 4, 5, b7). Von dem Grundton C aus ergeben sich demnach die Töne c, es, f, g, bb.
Wie Du schon vermutet hast, eignen sich diese Skalen gut für das Solospiel. Besonders die Moll-Pentatonik wird im Rock- und Bluesbereich oft verwendet. Sie ist auch die Basis der sogenannten Bluestonleiter. Mit ihr kann man über alle Hauptakkorde einer Tonart (in C-Dur z.B. C, F, G), also auch über das komplette traditionelle Bluesschema improvisieren. Will man die Dur-Pentatonik verwenden, klingt es in der Regel besser, wenn man für jeden Akkord auch die entsprechende Skala (aufbauend auf dem Grundton des Akkords) verwendet.