“private stories” hat Ulli Bögershausen seine 2002 erschienene CD genannt. Hierbei handelt es sich um das intime Porträt eines Künstlers, der mit seiner Musik so viel erreicht hat, dass er entspannt auf die vorläufige Bilanz seines Lebens zurückschauen kann. Alle Stücke von “private stories” verströmen ein relaxtes Gefühl der Zufriedenheit.
Auf seinem nunmehr 11. Album erzählt der Ausnahmegitarrist Geschichten seines privaten Glücks oder von Begebenheiten, die ganz persönliche Empfindungen in die Musik einfließen ließen. Dies verraten schon die Titel wie „Secret Story“, „Ulla“, „Herbstallee“, „So alt wie Nina“ oder „Bärchen“.
Über die herausragenden spieltechnischen Fähigkeiten Bögerhausens wurde schon an anderer Stelle ausführlich berichtet. Wie gewohnt wirkt auch auf “private stories” alles so, als wäre es mit müheloser Leichtigkeit aus dem Ärmel geschüttelt worden.
Bei Ulli Bögershausens Stücken handelt es sich nicht um eingefrorene Improvisationen, sondern um mit Liebe zum Detail durchkomponierte mehrstimmige und formal sehr abgerundete Kompositionen. Auch bei der Interpretation seiner Stücke geht Bögershausen mit derselben ihn auszeichnenden Konsequenz vor und nimmt jede Note seiner Eigenkompositionen und Arrangements ernst.
Neben zehn eher balladesken Eigenkompositionen hat Ulli Bögershausen zwei kunstvolle Bearbeitungen der Titel “You are the sunshine of my live” von Stevie Wonder und “Besame Mucho” von Consuelo Velasquez gestellt. Mit percussiven Effekten und Slap-Bässen hat er diesen Stücken einen gepflegten Groove verpasst.
Ein weiteres Album vom Fingerstyle-Meister, mit dem er die Erwartungen seiner Fans mehr als erfüllt hat.
Interview mit Ulli Bögershausen.
Weitere Informationen gibt es auf der folgenden Web-Site: